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Ob ich verroste und verkalke: Der S04-Fanblog
Reif für die Insel

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Geschafft! Die Mannschaft des FC Schalke 04 hat die von Trainer Mirko Slomka ausdrücklich formulierten Vorgaben erfüllt und gegen den FC Porto nicht nur zu null gespielt, sondern auch gewonnen. Wenn der 1:0-Erfolg auch knapp war, die Chancen auf ein Weiterkommen gegen die Portugiesen sind seit gestern enorm gestiegen. Sogar der "Kaiser", Franz Beckenbauer, war nach dem Spiel zufrieden. Ganz im Gegensatz zum Premiere-Kommentator. Denn Marcel Reif hatte am Dienstagabend einiges auszusetzen und mäkelte in einer Tour am Achtelfinal-Hinspiel "auf Schalke" herum.

Man konnte dem Grimme-Preis-Träger förmlich anmerken, dass er mit zunehmender Spielzeit immer mehr befürchtete, seinen Senf zu noch drei weiteren Schalker Champions League-Partien geben zu müssen. Sollten die Knappen tatsächlich das Viertelfinale erreichen. Dabei würde er doch viel lieber dem FC Bayern zujubeln und permanent Frank Ribéry und Luca Toni huldigen – mit der Kundschaft als Zeugen.

Außer Reif hatte im Vorfeld des Achtelfinal-Hinspiels wohl keiner erwartet, dass die Schalker den souveränen portugiesischen Tabellenführer an die Wand spielen würden. Und nach der bitteren 1:2-Pleite gegen Wolfsburg habe ich mich diebisch gefreut, dass die Königsblauen auch mal ein ausgeglichenes Duell für sich entscheiden konnten. Hätte im Übrigen der deutsche Rekordmeister so ein "Schweinespiel" mit 1:0 gewonnen, wäre sich die komplette Journaille wieder einig gewesen, dass eben genau dieser Killerinstinkt und diese Abgewichstheit die Klasse der Bayern ausmachen.

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Noch zu Zweitliga-Zeiten kam der kleine Elmar irgendwie auf die abenteuerliche Idee, sich mit ganzem Herzen dem FC Schalke 04 zu verschreiben. Dass der "geilste Klub der Welt" ihm in den folgenden Jahren neben einiger Freude auch unendlich viel Leid bescheren sollte, war ihm damals noch nicht klar. Nun versucht er sein königsblaues Gefühlschaos in seiner wöchentlichen Fan-Kolumne so gut es geht zu ordnen.

Dank des frühen Treffers von Kuranyi, der zugab, dass sein Dropkick ein Versehen war, habe ich nun die berechtigte Hoffnung, dass auch nach dem Rückspiel am 5. März der letzte deutsche Vertreter weiter im "Konzert der Großen" mitspielen darf. Meinetwegen auch nach einer unterirdischen Vorstellung und 1:2-Niederlage in Porto - mit dem Anschlusstreffer per Eigentor in der Nachspielzeit. Außer Marcel Reif würde es wohl kaum einen stören.

Falls Schalke der Einzug in die Runde der letzten acht gelingt, setze ich alles daran, im Viertelfinale den Platz vor dem Fernseher wieder gegen den im Stadion einzutauschen. Und spätestens beim Auswärtsspiel drehe ich dem Premiere-Kommentator den Ton ab. Oder nehme Ohrenstöpsel mit in die Sport-Bar.

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