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Duisburger Drama nur B-Movie

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Die Stimmung rund um die Wedau könnte besser sein. Und das, obwohl nach dem „Dreier“ in Ahlen nun wieder der Rechenschieber rausgeholt werden kann. Oder nicht?

Die formulierte Frage möchte ich mit einem klaren Nein beantworten. Denn schließlich folgt am kommenden Sonntag wieder ein Heimspiel. Zwar haben die „Zebras“ gegen die TuS Koblenz ihren Heimkomplex einmal beiseite schieben können, doch der Bilanz von gerade einmal fünf gewonnenen Heimspielen verleiht der dreifache Punktgewinn gegen die abstiegsbedrohten Moselstädter auch keinen Glanz.

Positive Trendwende?

Mit der Spielvereinigung aus Fürth kommt nun ein Team nach Duisburg, das in den letzten drei Auswärtspartien gerade einmal zwei Punkte geholt hat, und für das es in der Folge nun um gar nichts mehr geht. Vielleicht ein Vorteil für den MSV? Vielleicht, denn das Beständigste an Statistiken ist zumeist ihr stetiger Wandel. Insgeheim hoffe ich natürlich auf eine Fortsetzung des positiven „Heimtrends“ des MSV und auf eine in der Fremde erneut schwache Elf aus dem Frankenland. Doch würde ein Sieg am kommenden Wochenende die Stimmungslage rund um die Westender Straße tatsächlich positiv beeinflussen?

Zebrastreifen weiß und blau - der MSV-Fanblog

Zugegeben recht spät im Alter von 14 Jahren stand Moritz das erste Mal auf den Treppen des Duisburger Wedaustadions. Die damalige Südgerade gefiel dem Jungen, der 1989 mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern aus Stuttgart in den "Pott" gekommen war, nicht so recht. Zu kalt, zu nass und viel zu wenig los. Also wechselte Moritz das Terrain. In der legendären Duisburger Nordkurve war es zwar nicht trockener als auf dem alten Platz und selbstverständlich pfiff auch hier der Wind recht frisch, dafür war die Stimmung deutlich besser. Der MSV ist zwar längst zu dem geworden, was sich so harmlos klingend "Fahrstuhl-Mannschaft" nennt, doch Moritz ist den "Zebras" dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - treu geblieben und legt nun wöchentlich in seiner Fan-Kolumne Zeugnis über sein blau-weißes Gefühlsleben ab.

Auch hier gibt es von mir ein klares Nein als Antwort. Der Zug in Richtung Beletage hat die Zwischenstation zweite Liga nämlich schon längst verlassen und der MSV hat es bereits jetzt verpasst auf diesen Zug aufzuspringen. Ich bleibe dabei: Für Duisburg ist in dieser Saison das vordere Mittelfeld der Tabelle einmal mehr die Endstation aller weiß-blauen Sehnsüchte. In Kaiserslautern können sie derweil den Sekt schon einmal kaltstellen. Und wenn Christian Tiffert sich beeilt, dann darf der Duisburger Mittelfeldmotor im kommenden Sommer wenigstens noch nachträglich an der, dann wahrscheinlich bereits abgestandenen, „Prickelbrause“ nippen. Denn Duisburgs Nummer zehn zieht es in die Pfalz.

Lange Gesichter am Rhein?

Wie man dem rauschenden Blätterwald entnehmen kann, ist die Unterschrift des ehemaligen Stuttgarters bei den "Roten Teufeln" nur noch Formsache. Übel nehmen kann ich Tiffert diese Entscheidung nicht, schließlich war der bundesligaerprobte Kicker in der nun zu Ende gehenden Saison Duisburgs bester Feldspieler. Zwar auch auf dem Feld, aber gleichzeitig eben im „Kasten“, hat Tom Starke ein ums andere Mal brilliert. Beim 1. FC Köln steht der einstige Bayer-Akteur nun ganz oben auf dem Wunschzettel. Das mit dem FC noch nicht alles „fix“ ist, dürfte wohl alleine der Tatsache geschuldet sein, dass man am Rhein derzeit selbst noch nicht ganz genau weiß, in welcher Klasse das Team im Sommer an den Start gehen wird.

Tankte in dieser Saison nur ganz selten "Super": Nicky Adler.

Man stelle sich einmal vor, Duisburgs Nummer eins unterschreibt in der Domstadt und „Kölle“ muss am Ende der Runde in der Relegation gegen Duisburg ran. Setzen die „Zebras“ den „Geißböcken“ dann noch die Hörner auf und galoppieren ihrerseits in Liga eins, dürften die Gesichter in der Rheinmetropole und im Hause Starke gleichermaßen lang sein. Dass es zu einem solchen Szenario wohl nicht kommen wird, ist mir bei einer realistischen Betrachtung der derzeitigen Situation allerdings völlig klar. Angesichts der alltäglichen Tristesse rund um meinen Lieblingsklub darf man mir diesen kleinen Ausflug ins „Duisburger Traumland“ allerdings nicht übel nehmen, zumal die Realität derzeit allenfalls den Stoff für ein zweitklassiges B-Movie ohne Happy-End bereitstellt.

"Nasen tanken Super"

Nicht fröhlich, dafür am Ende seines Schaffens in Duisburg angekommen, könnte nach der Jahreshauptversammlung des MSV am 14. April dagegen Präsident Walter Hellmich sein. Sollte es so kommen, endet die diesjährige Uraufführung des Duisburger Dramas „Weiß-Blaue Nasen tanken Super“ (Regie: Maik Krüger und Thomas Gottschalk, Darsteller: Peter Neururer, Walter Hellmich, Nicky Adler u.a.) ja irgendwie doch noch mit einem Happy-End.

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