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Fußball-Trainingslager des VfB Habinghorst
Reifenwechsel ohne Felge

Castrop-Rauxel: Trainingslager-Besuch beim VfB Habinghorst
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Seit einer Woche ackert der VfB Habinghorst in der Vorbereitung zur neuen Landesligasasion. Es gilt, Tempo zu machen, denn am 9. August steht schon das erste Saisonspiel gegen Vorwärts Kornharpen auf dem Programm. Das sind nur noch fünf Wochen. - Wir besuchten das Trainingslager.

Bisher lernten die VfB-Kicker nur das Grutholz kennen. Getreu dem Motto: Erst die Laufschuhe, dann die Pöler. Am Samstag dann die erste harte Einheit in einem „Mini-Trainingslager” im Habichthorst. Die Fan-Abteilung beobachtet das Geschehen in familiärer Runde. Hund Tina liefert das nötige Rahmenprogramm. Ein Blick in das VfB-Rund verrät: „Harte Arbeit”.

Gartenbänke, Medizinbälle und 205er-Schlappen stehen auf dem Grün parat. „So ähnlich muss das Training unter Felix Magath sein”, stellt Neuzugang Vadim Glöckner fest, der vom SV Wacker Obercastrop an die Recklinghauser Straße wechselte. „Am Vormittag haben wir die erste Einheit absolviert und jetzt folgen Kraft- und Sprinteinheiten”, erklärte ein konzentriert wirkender VfB-Trainer Dieter Beleijew.

Zunächst stehen ein paar Gymnastikübungen auf dem Plan. Dann geht die Mannschaft zum „Reifenwechsel ohne Felge” über. In einem Laufparcours geht es durch die Reifen, über die Bänke durch die Slalomstangen. „Anschließend spurtet ihr zum Ausgangspunkt,” kommandiert VfB-Chefcoach Beleijew. Keeper Christopher Glasmeyer trabt mit seinen langen Beinen locker zum Startpunkt.

"Mit Tempo! Nicht spazieren gehen!"

Doch dem 50-jährigen VfB-Trainer entgeht nichts, er gibt energisch die Anweisung: „Mit Tempo - nicht spazieren gehen. Das gilt auch für dich, Hightower.” Dann streifen sich die Jungs die Autoreifen über, um mit der zusätzlichen „Gummibelastung” einige Sprints zu absolvieren – Harte Arbeit.

Ohne den Ballast geht es zum Spurt über eine Stadionrunde. Unter dem Jubel der Reservemannschaft gewinnt Neuzugang Raphael Schmija das Rennen. Doch der Sprint scheint nicht allen Spielern gut bekommen zu sein, Safet Beganovic brüllte nach der Tempoeinheit erstmal den Boden hinter der Bande an. „Für die Jungen ist das harte Training eine Umstellung, aber wir müssen im konditionellen Bereich gut aufgestellt sein - schließlich spielen wir in der Landesliga und nicht in der B-Liga”, erklärt Dieter Beleijew.

Marco Hibbeln wieder dabei

Neben den „Neuen” wurde auch ein alter Bekannter im Habichthorst gesichtet: Marco Hibbeln. Der 31-Jährige hat die Meisterschule beendet und kämpft nun um einen Platz in der Mannschaft. Dafür scheint Markus Plarre seine Pöler an den Nagel zu hängen: „Markus überlegt noch, abgemeldet hat er sich aber nicht”, so Ralf Wilde.

Der VfB-Chef ist optimistisch: „Wir gehen mit einem 21-22er Kader in die Saison. Damit sind wir in der Breite gut aufgestellt.” Auch das Saisonziel definiert Wilde, der Mühe hat, die anfliegenden Bälle vom Torschusstraining wieder auf den Platz zu befördern: „Ein Tabellenplatz zwischen fünf und acht ist meine Vorstellung.”

Auch Trainer Dieter Beleijew wäre mit einem einstellligen Platz voll zufrieden und erklärt: „Wir haben eine tolle Kameradschaft, damit wollen wir wieder erfolgreich sein.” Das hat bekanntlich auch schon in der letzten Saison geklappt. Da wurde der VfB Tabellenzehnter. Also darf es in der neuen Spielzeit durchaus ein Schüppe mehr sein.

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