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Bezirksliga 8 NR: SuS 21 Oberhausen- BSV Oberhausen 66 4:1 (1:1) (Ortstermin)
Duell der Spielertrainer

Bezirksliga 8 NR: SuS 21 Oberhausen- BSV Oberhausen 66 4:1 (1:1) (Ortstermin)
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Der SuS 21 Oberhausen hat das Derby gegen den BSV 66 Oberhausen mit 4:1 für sich entschieden. Am frühen Samstag-Nachmittag gelang der Elf von Spielertrainer Michael Schneider nicht nur ein wichtiger Dreier im Kampf um den Klassenverbleib, sondern auch die direkte Revanche für die 0:1-Pleite aus dem ersten Aufeinandertreffen. Die Tore für die Gastgeber erzielten Bernhard Verhülsdonk (31.), Kevin Bongers (58.), Michel Froese (75.) und der eingewechselte Pascal Pleger (90.). Für den Gast traf Marcel Hebisch (33.). Tabellarisch ist der SuS nun wieder am gestrigen Matchpartner vorbeigezogen und rangiert mit nunmehr 22 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Der BSV bleibt mit 19 Zählern nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz stehen. [i]Ein Ortstermin[/i]

„Wer gewinnt macht einen riesigen Schritt nach vorne“, wusste Sport-und Spielverein-Obmann Horst Weirauch vor dem Match und verwies bei eisigen Temperaturen an der Schleuse auf die am Abend stattfindende Weihnachtsfeier des Aufsteigers: „Wenn wir heute die Punkte einfahren, werden wir den heutigen Tag besonders entspannt ausklingen lassen können.“ Die Weihnachtsfeier also als Motivator und damit Vorteil SuS? Nein, den auch der Gast aus dem Nachbarstadtteil hatte am Abend noch Großes vor. Und so erklärte Udo Offergeld, Geschäftsführer bei `66: „Wir haben nachher unsere Weihnachtsfeier. Für die Stimmung wäre es natürlich gut wenn wir siegen.“

Sah einen wichtigen Sieg seiner Elf: Horst Weirauch (Sportlicher Leiter/Obmann SuS 21 Oberhausen)

Konkreter wurde BSV-Mittelfeldmann Andre Kampen: „Heute zählt nur ein Sieg“, befand der 19-Jährige und hatte es anschleißend eilig auf den Platz zu kommen. Dabei war die Eile des jungen Kickers gar nicht nötig gewesen, denn die erste halbe Stunde des Spiels brachte den Akteuren und den rund 100 Zuschauern an der Ankerstraße nur die Erkenntnis, dass das Spiel beider Mannschaften deutlich ausbaufähig ist. „Wir finden überhaupt nicht zu unsrem Spiel“, befand Funktionär Weirauch und fügte hinzu: „Bis jetzt neutralisieren sich beide Teams komplett.“ In der Tat. Lange Bälle nach vorne, das war`s. Einzig stabil waren bis zu diesem Zeitpunkt die Abwehrreihen der Kontrahenten.

Im Duell der Spielertrainer Michael Schneider (SuS 21 Oberhausen) gegen Jörg Lieg (BSV 66 Oberhausen) hatten beide „Chefs“ ihre Defensive fest im Griff. Dies änderte sich nach einer halben Stunde, als sich in der Hintermannschaft der Gäste ein großes Loch auf tat. 21-Goalgetter Verhülsdonk war prompt zur Stelle und vollendete zum ersten Treffer des Tages. Postwendend klingelte es dann erneut. Hebisch markierte per Foulelfmeter den 1:1-Ausgleich und schaffte so den verdienten Ausgleich für die Spiel-bestimmende Mannschaft.

Kick Off an der Schleuse: Marcel Habisch (Nr.10) vergab die grösste Chance des Spiels

„Den hätte ich natürlich machen müssen“, kommentierte ein sichtlich enttäuschter Wladimir Fech nach seiner Auswechslung die Schlüsselszene der Partie und bezog sich dabei auf die Doppelchance, die der 25-jährige BSV-Akteur in Co-Produktion mit seinem Teamkollegen Hebisch in der 55. Spielminute kläglich vergeben hatte. Alleine vor SuS-Torsteher Sascha Demorino war Fech zuerst am 21-Jährigen gescheitert, ehe Hebisch den Ball aus fünf Metern an die Latte nagelte. „Hätten wir das Ding gemacht, wären wir als Sieger vom Platz gegangen“, erkannten Coach Lieg und Geschäftsführer Offegeld unisono.

Doch hätte, wenn und aber zählt nicht und so nahm die Begegnung nun einen aus BSV-Sicht unschönen Verlauf, für den die „Bosse“ der Gastelf auch Schiedsrichter Francisco Dorado mit verantwortlich machten. „Erst pfeift er uns den Vorteil weg, dann gibt er ein Tor bei dem der Ball zuvor bereits im Aus war und dann pfeift er einen Elfmeter der keiner war“, zählte Offergeld die vermeintlichen Unzulänglichkeiten des Referees auf. Und zumindest im Bezug auf die Situation der Vorteilsnahme durch den Unparteiischen lag der Vereinsoffizielle eindeutig richtig. „Da stand es 1:1“, ärgerte sich der ausgewechselte Raik Schröder und legte nach: „Marcel hätte den auf jeden Fall gemacht. Wer weiß wie die Partie dann gelaufen wäre.“

Musste mit einer Niederlage im Gepäck zur Weihnachtsfeier: BSV-Übungsleiter Jörg Lieg

„Ich möchte trotzdem betonen, dass wir nicht aufgrund des Schiedsrichters verloren haben“, rückte Linienchef Lieg die Verhältnisse gerade und sah das mangelnden Selbstbewusstsein seiner Spieler als Hauptgrund für die Niederlage: „Es gibt Situationen, da machst du die Tore einfach, wenn du dir selbst genug zutraust. Das trifft bei uns momentan leider nicht immer zu.“ Sein Pendant auf der anderen Seite war indes vollkommen zufrieden: „In der Summe ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen. Dennoch, entscheidend ist, dass wir unsere Chancen genutzt haben und der Gegner eben nicht“, analysierte Schneider treffend.

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