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"Einhaken, ihr Spackos!"

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MSV Duisburg Kevin Wolze
MSV Duisburg Kevin Wolze Foto: firo
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Als der MSV in die Kurve ging, um den erlösenden 3:2-Sieg über Cottbus mit den Fans zu feiern, forderten die Anhänger lautstark Kevin Wolze auf den Zaun.

Der Schlager-Fan ließ sich nicht zweimal bitten und stellte seine Qualitäten als Stimmungsmacher gerne unter Beweis. Bevor er bei seiner Zaun-Premiere allerdings die obligatorische „Humba“ und den „Schreck vom Niederrhein“ anstimmte, forderte er erst einmal alle auf, sich einzuhaken. Und zwar ALLE. „Einhaken, auch ihr Spackos“, dröhnte es plötzlich über die Stadion-Lautsprecher. Wolze klärte lachend auf: „Die Fans haben sofort mitgemacht, aber die Jungs leider nicht. Deshalb habe ich sie noch einmal ganz lieb dazu aufgefordert. Sie wissen aber, wie es gemeint war.“

Stimmt, kein Duisburger nahm es dem 25-Jährigen übel. Im Gegenteil. Seine Teamkollegen freuten sich für Wolze, schließlich hatte sein Tor zum 2:1 nicht nur den Weg für den Dreier geebnet, sondern Wolze hatte damit auch einen persönlichen Bann gebrochen. Zwar traf er in dieser Saison bereits einmal per Freistoß in Rostock, doch ein Treffer in der heimischen Arena lag bis dato eine gefühlte Ewigkeit zurück.

Genauer gesagt war es am 23. November 2013, als er bei der 1:3-Pleite gegen Halle den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte. Insgesamt war es ohnehin erst sein viertes Tor in seinem Wohnzimmer – insgesamt verbuchte Wolze bislang zwölf Einschläge für die Zebras. „Endlich hat es wieder geklappt und zudem auch drei Punkte eingebracht“, strahlte Wolze und schob mit Blick auf seine nachfolgende, stimmungsvolle Showeinlage nach: „Weil es ja nicht so oft vorkommt, dass ich zu Hause treffe, musste das einfach gebührend gefeiert werden.“

Seit 2011 ist er in Meiderich und damit nach Branimir Bajic (2010) das dienstälteste Zebra. Er wusste nur zu gut, wie wichtig es war, nach der Pokal-Blamage in Oberhausen in der Meisterschaft nachzulegen: „Die Fans waren nach dem Pokal-Aus zurecht sauer, aber dieses Spiel war die Versöhnung, Jetzt kämpfen wir die letzten fünf Spiele wieder gemeinsam für unser großes Ziel.“

Das heißt nach wie vor Aufstieg und ist realisierbar. „Wir dürfen uns in der entscheidenden Phase aber keine Ausrutscher erlauben“, mahnte Wolze zur Konzentration: „Doch wenn wir unsere Spiele gewinnen, werden wir am Ende auch vorne stehen.“ Klappt es, wird Wolze mit Sicherheit zum zweiten Mal auf den Zaun geholt, denn seine Qualitäten als Alleinunterhalter sind nun gefragter denn je.

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