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Zuletzt wurde eine ähnliche Zahl erreicht, als der KFC vor zwei Jahren in der Oberliga das Derby gegen den VfR Fischeln bestritt. Dieser tolle Rahmen sollte die KFC-Spieler im Westschlager gegen Rot-Weiss Essen zum Sieg tragen. Am Ende reichte es aber nicht ganz. Das Spitzenspiel endete torlos. Die Verantwortlichen konnten auf beiden Seiten mit dem Ergebnis leben.
„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat eine Top-Einstellung an den Tag gelegt und alles rausgehauen. Wir haben gekämpft wie die Löwen und standen hinten kompakt. Für die Zuschauer war das eine unterhaltsame Nullnummer“, analysierte Murat Salar.
Der KFC-Trainer durfte seine Schützlinge zurecht loben. Der Fast-Absteiger der Vorsaison lieferte sich gegen den Aufstiegsaspiranten aus Essen einen Kampf auf Augenhöhe. Wer weiß, wie dieser ausgegangen wäre, wenn der KFC nach der Ampelkarte für Patrick Huckle die noch zu spielende Viertelstunde in Überzahl verbracht hätte? „Das ärgert mich schon ein wenig. Dass Kofi Schulz zwei Minuten später auch vom Platz fliegt, ist unnötig. In solchen Situationen fehlt uns die Cleverness. An der Eckfahne muss man sich nicht seine zweite Gelbe abholen. Wir haben aber ein junges, lernwilliges Team, das von Spiel zu Spiel schlauer wird. Auch diese Situation wird uns voranbringen“, meint Salar.
Top-Chancen konnte weder der KFC noch RWE in den 90 Minuten verbuchen. Die noch besten Einschussmöglichkeiten hatten Sven Kreyer und Marcel Platzek in der ersten Halbzeit für RWE. Kreyer verzog seinen Schuss aber und Platzeks Kopfball konnte Robin Udegbe noch über die Latte lenken.
"Das Rahmenprogramm war gegeben. Die Kulisse war toll. Das Spiel war aber nichts für Ästheten, sondern eher für Kampfschweine. Der Platz war tief, wie er nunmal im Herbst an vielen Orten ist. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt und haben sich ein Kampfspiel geliefert. Mit der Gelb-Roten-Karte haben wir uns selbst den Zahn gezogen. Manchmal muss man mit einem Punkt zufrieden sein. Regionalliga-West ist eben harte Arbeit", konnte Essens Trainer Marc Fascher letztendlich auch mit dem Punkt leben.
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