"Es besteht klar Handlungsbedarf, weil der Sport allein nicht alle Fälle lösen kann", sagte der beim DFB für Rechts- und Satzungsfragen zuständige Jurist Rainer Koch in einem Interview mit dem Spiegel. Koch bezieht sich dabei vor allem auf das Problem der Wettmanipulation.
Es besteht der Verdacht, dass asiatische Wettbetrüger am 26. November 2005 das Bundesligaspiel zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Kaiserslautern (5:1) verschoben haben. "Die Rechtslage ist problematisch", sagte Koch, "weil die Voraussetzungen des Betrugstatbestands im Strafgesetz nicht immer unmittelbar im Sport passen." Die unklare Rechtslage würde auch die Ermittlungen von Staatsanwaltschaften erschweren. Koch sprach sich auch dafür aus, bei der Formulierung des neuen Straftatbestands "Sportbetrug" auch Doping zu erfassen.