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Getafe und Sevilla kämpfen um die Copa del Rey
"Bislang hat mir der Fußball als Trainer noch nichts gegönnt"

Getafe und Sevilla kämpfen um die Copa del Rey
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Bernd Schuster kann heute seinen ersten Titelgewinn als Trainer unter Dach und Fach bringen. Ab 22 Uhr trifft sein FC Getafe im Finale der Copa del Rey auf UEFA-Cup-Sieger FC Sevilla. Ausgetragen wird die Partie im Stadion von Schusters wahrscheinlich künftigem Arbeitgeber Real Madrid. Mit dem Pokalgewinn könnte sich der "blonde Engel" ohne schlechtes Gewissen vom Provinzklub verabschieden und einen Vertrag beim 30-maligen spanischen Meister unterschreiben.

"Bislang hat mir der Fußball als Trainer noch nichts gegönnt", erklärte der in bislang acht Trainerjahren titellose Schuster vor dem Finale des spanischen Königspokals im Bernabeu-Stadion. Dass sein Wechsel zu Meister Real Madrid nur noch Formsache ist, scheint mittlerweile auch der unter der Woche noch wütende Getafe-Präsident Angel Torres geschluckt zu haben. "Ich weiß nicht sicher, ob Bernd Schuster ab Montag neuer Trainer bei Real Madrid ist. Aber Schuster ist mein Freund, und auch wenn er mir vorher nichts zu dem Wechsel gesagt hat, wird er als mein Freund eine zweite Chance erhalten", schlug Torres am Tag vor dem Endspiel versöhnliche Töne an.

Vor seinem ersten Finale und möglicherweise letzten Auftritt als Trainer von Getafe wandelt Schuster derweil auf den Spuren von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Auch wenn der Vorstadtklub nur 20 Kilometer außerhalb von Madrid zu Hause ist, hat das Team am Freitag die Nobelherberge "Melia Fenix" in der Innenstadt bezogen. "Wir wollen eine richtige Pokalatmosphäre erzeugen", sagte der 47-Jährige. Von großer Pokaleuphorie ist indes bei Gegner FC Sevilla kaum etwas zu spüren. Nach der gelungenen Titelverteidigung im UEFA-Cup platzte der Traum vom Gewinn der Meisterschaft auf der Zielgeraden. Laut Coach Juande Ramos scheint dem europäischen Supercup-Sieger vor dem Spiel gegen Außenseiter Getafe die Motivation zu fehlen. "Ich mache mir um die Mannschaft derzeit große Sorgen. Wir haben nicht die richtige Mentalität für ein Finale. Jeder denkt, wir fahren nur nach Madrid, um zu gewinnen und zu feiern", meinte Ramos.

Nach den heftigen Ausschreitungen bei der Meisterfeier von Real in der vergangenen Woche sollen rund 1000 Polizisten für die Sicherheit rund um das Bernabeau-Stadion sorgen. Allerdings haben sich bereits 30.000 Sevilla-Fans angekündigt, die ohne Karte in die Hauptstadt reisen wollen. Auf dem Schwarzmarkt werden im Internet derzeit Kartenpreise von bis zu 900 Euro aufgerufen.

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