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SC 07 Bad Neuenahr
Weltmeister Kohler kommt, Obliers geht

Frauen: Jürgen Kohler unterstützt Bad Neuenahr
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Jürgen Kohler hat sich zu einer neuer Passion bekannt. Der Weltmeister von 1990 unterstützt ab sofort den Frauen-Bundesligisten SC 07 Bad Neuenahr.

Beim erfolgreichsten Frauenfußballklub in Rheinland Pfalz wird Kohler im Beirat eine beratende Rolle sowohl im Marketing, als auch im sportlichen Bereich übernehmen.

Keine schlechte PR-Aktion, könnten Außenstehende meinen. Aber die Zusammenarbeit ist nicht aus Jux und Dollerei entstanden, wie Bernd Stemmeler, Präsident und Sportlicher Leiter beim SC 07, erklärt: „Jürgen Kohler wohnt in dieser Region und kennt auch den Verein. Ich habe schon vor einigen Jahren in einem Gespräch gemerkt, dass er sich für den SC 07 Bad Neuenahr interessiert.“ Bei einer Autogrammstunde in einer Schule, bei der neben Ex-Nationalspielerin und WM-Botschafterin Sandra Minnert eben auch Kohler vor Ort war, entstand die Idee, dass sich der heute 45-Jährige beim ehemalige Deutschen Meister engagieren könnte. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir ihn als Helfer gebrauchen könnten. Jürgen Kohler hat uns damals bereits zugesagt, dass er dazu gerne bereit wäre, wenn er mehr Zeit hat“, verrät Stemmeler. „Wir sind ein eigenständiger Frauenverein und brauchen Unterstützung. Der Name Jürgen Kohler dient auch als Türöffner.“

Der Ex-BVB-Spieler schaut bereits seit einiger Zeit gelegentlich bei den Heimspielen vorbei, zuletzt am vergangenen Sonntag, als das Team von (Noch-)Trainer Thomas Obliers mit einem 3:1-Sieg über den Hamburger SV den DFB-Pokalhalbfinaleinzug klar machte – den größten Erfolg seit 25 Jahren.

Trainer Thomas Obliers verabschiedet sich

„Wir haben mittlerweile einen hohen Stellenwert. Die Spitzenteams spielen auch nicht mehr gerne gegen uns. Wenn wir einen guten Tag haben, können wir jeden schlagen“, sagt Stemmeler und fügt hinzu: „Das ist der guten Arbeit unserer Trainer zu verdanken.“ Umso überraschender kommt für Außenstehende, dass sich Obliers zum Saisonende verabschiedet. „Das war es auch für Insider“, erklärt Stemmeler. „Ich habe diese Entscheidung aus persönlichen Gründen getroffen. Es ist mir sehr schwer gefallen, weil ich weiß, welch tolle Mannschaft ich zurück lasse. Ich möchte auch noch betonen, dass es weder an einem Angebot eines anderen Vereins, noch an einem Angebot des SC 07 Bad Neuenahr liegt“, lässt Obliers in einer Pressemitteilung verlauten.

Die Verantwortlichen des SC 07 Bad Neuenahr zumindest stehen nun vor einer schweren Aufgabe. „In dieser Qualität einen Nachfolger zu finden, wird schwer“, sagt Stemmeler, der ein paar Kriterien hinterher schiebt: „Der oder die Nachfolgerin muss sich im Frauenfußball auskennen und auch einen Überblick über den Nachwuchsbereich haben.“ Der SC 07-Präsident weiter: „Bei den Männern hätte ich sofort 20 Bewerber, von der Qualität her könnte ich zehn nehmen. Bei den Frauen ist der Markt begrenzt.“

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