Schon lange vor dem Einlass entwickelte sich auf dem Vorplatz der Arena eine fette Fußballparty in Schwarz-Rot-Gold. Hier gab es, wie bei der ganzen Veranstaltung, keinerlei negativen Zwischenfälle. In der Halle entfachten die Anwesenden einen Flächenbrand an ausgelassener Stimmung, die jeden mitriss. Fast 10.000 Besucher waren es letztlich, die einen unvergesslichen Abend beim Rudelgucken in Oberhausen erlebten.
Gegen 19.30 Uhr traten die Senkrechtstarter von „Die Ersatzbank“ auf. Die Band, die vor einigen Wochen noch gänzlich unbekannt war, zeigte keine Aufregung und schiene ihren bisher größten Auftritt sichtlich zu genießen. Elke Schwellenbach, die stellvertretende Geschäftsführerin der König-Pilsener-Arena, zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem enormen Zuspruch der Veranstaltung. „Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen hier ausgelassen und friedlich feiern. Wir sind ja auch die einzige Public-Viewing-Veranstalter mit einer eigenen Band, nämlich unserer ‚Ersatzbank‘, freute sich die Organisatorin aus Oberhausen.
Auch Oberbürgermeister Klaus Wehling ließ es sich nicht nehmen, in der König-Pilsener-Arena vorbei zu schauen und dem famosen deutschen Team die Daumen zu drücken. „Ich hatte mich zwar auf einen tollen Abend eingestellt, aber das hier ist der Wahnsinn, es macht wirklich Spaß hier zu sein“, sagte das Stadtoberhaupt.
Nach der tollen Leistung der deutschen Mannschaft beim sensationellen 4:0-Sieg gegen Australien wurde im Anschluss an das Spiel überschwänglich gefeiert. Als sich dann die Halle geleert hatte, verlagerte sich die Siegesparty vor die Arena. Die Straßen rund um die König-Pilsener-Arena verwandelten in einen schwarz-rot-goldenen Triumphzug. Es war eine ausgelassene Stimmung, wie man sie selten auf den Straßen in Oberhausen erlebt hat. Das „Rudelgucken“ in Oberhausen hat wirklich Lust auf die Weltmeisterschaft gemacht, so kann am Freitag um 13:30 Uhr beim nächsten Spiel der DFB-Auswahl gegen Serbien weiter gehen.