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Wanne - Hüls 0:2 (0:1)
Güney mit Verdacht auf Kreuzbandriss raus

Westfalenpokal: Kreuzbandriss bei Wannes Güney?
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Der Star stand beim Zweitrunden-Match des Westfalenpokals in Wanne-Eickel nicht auf dem Platz, sondern an der Linie. Olaf Thon durfte sich aber einiges anhören.

„Olaf, is' Pokal heute, wir wollen Tore sehen. Gibt das wieder ein 6:6?“, fragte ein DSC-Fan in Richtung des VfB-Trainers. Knappe Antwort des Weltmeisters: „Ne, lieber nicht.“

Und so spielten die Kontrahenten beim Revierderby am Mittwochabend auch. Nach zerfahrenen Beginn fanden die Gäste etwas schneller in die Partie und wurden dafür prompt belohnt: Nach 27 Minuten behielt Matthias Krantz die Nerven, mit einem Flachschuss aus knapp 15 Metern ließ er DSC-Keeper Marcel Johns keine Chance und vollstreckte zur 1:0-Gästeführung.

Wanne-Eickel: Johns – Sazoglu, Stemmer, Behrendt, Gidaszweski – Wolf – Stiesberg (45. Pepe), El Hamad, Brautlacht (45. Yigit) – Güney (50. Reis), Dosedal. Hüls: Rantzow – Narewsky, van der Gathen, Schlüter, Akama Eseme – Yavuzaslan - Stondzik, Mutluer, Karagülmez (90. Mitrensis) – Krantz (75. Skraparas), Helwig (67. Alpay). Schiedsrichter: Heiko Schneider (Bochum). Tore: 0:1 Krantz (27.), Karagülmez (61.). Zuschauer: 250.

Es war zwar nicht so, als hätten die Hausherren keine Möglichkeiten gehabt, aber entweder hatte der Unparteiische etwas dagegen und pfiff Oktay Güney wegen Abseits zurück (22.) oder VfB-Keeper Tobias Rantzow war auf dem Posten – wie gegen Tim Dosedal, der nach einer guten Einzelleistung aus kurzer Distanz scheiterte (27.).

Sekunden nach Wiederanpfiff wurde es dann plötzlich still in der Mondpalast-Arena. Güney war an der Seitenaus-Linie liegen geblieben. Der Neuzugang musste vom Rettungswagen mit Verdacht auf Kreuzbandriss abtransportiert werden. Die Partie wurde danach ruppig, das 0:2 durch Timur Karagülmez (61.) war jedoch aus der Feinkostabteilung: Annahme mit der Brust, Drehung um den Gegenspieler und ein unhaltbarer Vollspannstoß - das war nicht nur die Vorentscheidung, sondern auch ein seltenes Highlight zwischen fiesen Fouls und wüsten Pöbeleien gegen den Schiedsrichter und die Hülser Kicker von den Rängen. Auch weil der eingewechselte Evangelos Skrapapas einen Konter einschussbereit vor Johns vergab (87.).

Stimmen zum Spiel:

Klaus Berge (DSC Wanne Eickel): "Der Ausfall von Oktay Güney hat uns schon im Spiel geschwächt, wie lange er nun fehlen wird, müssen wir aber erst einmal abwarten. Was mich ärgert ist, dass wir erst in der zweiten Halbzeit ein Pokalspiel aus der Partie gemacht haben, auch wenn wir in der ersten Hälfte die klareren Chancen hatten. Wir hätten auch gern gegen Erkenschwick gespielt, das darf jetzt der VfB Hüls - und wir konzentrieren uns wieder auf die Meisterschaft."

Olaf Thon: (VfB Hüls) "Ich denke, es war ein verdienter Sieg, wir hatten die klareren Tormöglichkeiten und hätten auch noch höher gewinnen können, wenn wir ein, zwei Konter besser abgeschlossen hätten. Wanne-Eickel hat aber nie aufgesteckt, Kompliment dafür. Jetzt freuen wir uns auf das Duell mit der Spvgg. Erkenschwick - und vor allem darüber, dass wir nun ein Heimspiel haben. Und gute Besserung an Oktay Güney, für ihn tut es mir leid, es war aber kein hartes Foulspiel."

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