In der Nacht vor der Begegnung am Donnerstag blieb es in der historischen Altstadt allerdings weitestgehend ruhig. "Die Anhänger des FC Brügge konnten anscheinend nicht genug Leute rekrutieren, um den gewaltbereiten Hannoveraner Fans entgegenzutreten", sagte Hubertus Gleitze, szenekundiger Beamter aus Niedersachsen.
Acht Polizisten aus Hannover unterstützen ihre belgischen Kollegen bei der Kontrolle der gewaltbereiten Fans in Brügge. "Kaum einer der 96-Hooligans hat eine Karte für das Spiel", sagte Gleitze. Daher könne es rund um die Begegnung und vor allem nach dem Spiel durchaus zu Ausschreitungen kommen: "Wir erwarten eine lange Nacht", sagte Gleitze.
Bereits beim Hinspiel (2:1) hatten sich die Beamten auf ein "besonderes Risikospiel" eingestellt, mit erhöhter Präsenz jedoch Unruhen verhindern können. Im Gruppenspiel bei Standard Lüttich (0:2) hatten sich Anhänger der Gäste mit Fan-Utensilien vor dem Spiel nicht in der Stadt aufhalten dürfen. Einige Fans des Bundesliga-Siebten waren in dieser Europa-League-Saison mehrfach negativ aufgefallen.