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Münster: Pyrotechnik
Chaoten sorgen für eine Menge Zündstoff

Münster: Pyro-Chaoten überschatten Pokalspiel
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Nur knapp mit 0:1 verlor Drittligist Preußen Münster sein Pokalspiel gegen Erstligist Augsburg. Für eine Menge Ärger sorgten einige wenige Chaoten.

Es war alles angerichtet im pickepackevollen Preußenstadion, die Adlerträger wollten für eine weitere Sensation sorgen. Nach einem beherzten Auftritt und 90 guten Spielminuten der aufopferungsvoll kämpfenden Preußen reichte es am Ende jedoch nicht für den erhofften Einzug ins Achtelfinale.


Auch wenn die Enttäuschung über das Ausscheiden nach dem Spiel zunächst überwog, einige Szenen von den Rängen blieben ebenso im Gedächtnis haften. Mitte der zweiten Hälfte hatten einige unbelehrbare Chaoten unter den Münsteraner Fans Leuchtraketen aus dem Block O quer über das Spielfeld in Richtung Gegengerade gejagt. Dort stehen die eigenen Anhänger, die glücklicherweise aber nicht verletzt wurden. "Hört auf damit, ihr gefährdet Euch und Andere und auch die Fortführung dieses Spiels", hatte Münsters Stadionsprecher Martin Kehrenberg, von allen nur "Kehrni" gerufen, schon während des Spiels an die Fans appelliert. Zu fest verankert im kollektiven Gedächtnis alle Verantwortlichen und Fans der Preußen sind die Vorfälle um die selbstgebastelte Bombe eines Münsteraner Zuschauers im Derby in Osnabrück in der Vorsaison.

Auch der Großteil des Münsteraner Anhangs war mit dieser sinnlosen Anwendung von Pyrotechnik und völlig unkalkulierbaren Gefahr überhaupt nicht einverstanden und tat diese Meinung auch kund. Offensichtlich mit Erfolg, denn bis zum Spielende waren es lediglich die Emotionen auf dem Spielfeld, die ab und an mal überkochten. Insbesondere in der Schlussphase war der SCP nah dran am Ausgleich, ohne jedoch das nötige Quäntchen Glück im Abschluss innezuhaben. "Ich habe hier zwei Mannschaften auf Augenhöhe gesehen und am Ende können wir stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben uns nicht abschlachten lassen und es war eng, doch am Ende hat es nicht gereicht", bilanzierte Kapitän Stefan Kühne.

Gegen Erfurt den Schalter umlegen

Für die Adlerträger geht es nun darum, die Enttäuschung im Pokal in positive Energie für den weiteren Verlauf in der Liga umzumünzen. Der SCP hat seine Tabellenführung eingebüßt und die historische Chance im Pokal nicht wahrgenommen. Gleichwohl sind die Preußen guter Dinge, diese bisher so starke Spielzeit weiter krönen zu können. "Wir wissen jetzt, dass wir stark genug sind um uns mit einem Bundesligisten zu messen. Nichtsdestotrotz wartet jetzt Erfurt auf uns und das ist ein ganz anderes Spiel, das vor allem richtungsweisend für die nächsten Wochen sein wird", blickt Trainer Pavel Dotchev schon auf den Samstag. Nicht nur auf wiederkehrenden sportlichen Erfolg, sondern auch auf friedliche Unterstützung von den Rängen werden dann alle Preußen hoffen.

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