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Dortmund verliert Elfmeter-Krimi gegen Brügge

Dortmund verliert Elfmeter-Krimi gegen Brügge
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Der Bundesligist Borussia Dortmund hat Qualifikation für die Champions League verpasst. Die Westfalen verloren das Qualifikations-Rückspiel gegen Brügge nach Elfmeterschießen mit 4:5 (2:1,1:1).

Borussia Dortmund hat den Einzug in die Champions League, 15 Millionen Euro Garantieeinnahme und viel Renommee verspielt. Im Rückspiel der entscheidenden dritten Qualifikationsrunde verloren die Westfalen gegen den FC Brügge 2:4 im Elfmeterschießen und spielen damit nur im UEFA-Pokal. Durch das 1:2 im Hinspiel in Belgien reichte dem deutschen Ex-Meister das 2:1 (1:1) nach regulärer Spielzeit und Verlängerung nicht zum erhofften Sprung in die Königsklasse.

Im Elfmeterschießen bedeuteten "Fahrkarten" von Marcio Amoroso und Andre Bergdölmo, die bei den ersten beiden Versuchen an Brügges Schlussmann Tomislav Butina scheiterten, sowie der "goldene Treffer" für den FC durch Andres Mendoza die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.

Der schon in Brügge erfolgreiche Torjäger Amoroso (3.) hatte die Platzherren vor 62.000 Zuschauern im ausverkauften Westfalen-Stadion früh in Führung gebracht. Doch nach dem Ausgleich der Gäste durch einen Freistoß von Mendoza (27.) rettete der eingewechselte Ewerthon die kampfstarken Dortmunder vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit überhaupt erst noch in die Verlängerung. Dortmund konnte in den letzten acht Minuten der zusätzlichen Spielzeit nach der Gelb-Roten Karte gegen Brügges Abwehrspieler David Rozehnal wegen wiederholten Foulspiels auch aus seiner numerischen Überlegenheit kein Kapital mehr schlagen.

Von der ersten Minute an ließen die Borussen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie die blamablen Vorstellungen von Brügge sowie vom vergangenen Samstag in der Bundesliga beim 1. FC Köln (0:1) vergessen machen wollten. Pech hatte Tomas Rosicky mit einem Distanzschuss, den Brügges Torhüter Butina glanzvoll parierte. Wie ein Anfänger sah der Kroate dagegen beim Führungstor durch Amoroso aus, als der Keeper eine Rückgabe von Peter van der Heyden zu weit vom Fuß springen ließ.

Wie aus heiterem Himmel fiel der Ausgleich durch den Peruaner Mendoza mit einem Freistoß aus 20 Metern, wobei der Torjäger stümperhafte Löcher in Dortmunds ausgetrickster Mauer gnadenlos nutzte. Zuvor hatten sich die Gäste nur selten im Strafraum der Borussen sehen lassen, rochen jedoch nach ihrem Treffer offensichtlich Lunte und versuchten, die allgemeine Dortmunder Verunsicherung mit weiteren druckvollen Angriffen zu nutzen. Die größte Chance vergab Gert Verheyen (43.), als er mit einem Schuss aus kurzer Distanz an BVB-Torhüter Roman Weidenfeller scheiterte. Unmittelbar vor der Pause verfehlte Amoroso das belgische Gehäuse nur um Zentimeter.

Nach dem Wechsel folgte ein wütendes Powerplay der Borussen, die den Ball buchstäblich ins Tor zwingen wollten. Gekonnte Kombinationen blieben auf der Strecke, Brechstangen-Fußball war angesagt. Butina bekam mehrfach Gelegenheit, seinen Fehler beim ersten Gegentreffer gutzumachen. Allerdings fehlte den Dortmundern auch das Glück, um vorzeitig die Wende zu schaffen. Ewerthons Treffer bedeutete dennoch den Lohn für das große Engagement, blieb aber letztlich wertlos. Denn in der Verlängerung konnten die Gastgeber die herbei gesehnte Entscheidung trotz weiterer Chancen und ihrer kurzfristigen Überzahl nicht herbeiführen.

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