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BVB: Einzelkritik
Erst gepatzt, dann den Lohn gerettet

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BVB: Die Einzelkritik zum Spiel in Donezk
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Borussia Dortmund hat sein erstes K.o.-Spiel in der Champions League seit 15 Jahren mit 2:2 (1:1) bei Schachtjor Donezk beendet. Im Fokus: Mats Hummels.

Der Nationalspieler eröffnete das muntere Spiel mit einem Kopfball an die Latte, patzte später vor dem 1:2 und brachte den BVB, für den sich Donezk als der erwartet schwere Gegner entpuppte, mit seinem späten Treffer in eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.

Die BVB-Spieler in der Einzelkritik:

Roman Weidenfeller (4-): Sah den Freistoß zum 0:1 zwar spät, sah aufgrund des sehr mittigen Einschlags dabei aber schlecht aus. Gleiches gilt für die Szene kurz vor der Pause, als ihm eine Hereingabe aus den Fingern rutschte. Ansonsten aufmerksam, aber kaum geprüft.

Lukasz Piszczek (3): Bemüht, sich ins Offensivspiel einzuschalten, um auf der rechten Seite Überzahl zu schaffen. Hatte den 15-Millionen-Mann Taison weitgehend unter Kontrolle. Köpfte den Ball nach einer guten halben Stunde genau in die Mitte und eröffnete Schachtjor dadurch eine Torchance.

Felipe Santana (4-): Bügelte seinen ersten Patzer gegen Luiz Adriano noch mit einem guten Tackling aus (15.). Verursachte dann aber viel zu plump den Freistoß, der zum 0:1 führte und ließ sich nur eine Minute später von Taison überlaufen. In den zweiten 45 Minuten stabiler.

Mats Hummels (3-): Hatte Pech, dass sein Kopfball an die Latte krachte, nachdem er sich im Strafraum gut durchgesetzt hatte (17.). Verteidigte lange Zeit sehr solide und schaltete sich darüber hinaus immer wieder ins Angriffsspiel ein. Verschätzte sich folgenschwer vor dem 1:2 (68.) und zog in einigen Laufduellen den Kürzeren. Machte viel wieder gut, als er kurz vor Schluss das wichtige 2:2 erzielte.


Marcel Schmelzer (3+): Musste sich im Angesicht von Alex Teixeira und Srna, die über seine Seite mächtig Dampf machten, keine Sorgen machen, kalt zu werden. Rettete kurz nach dem 0:1 in höchster Not vor Luiz Adriano und kurz vor der Pause auf der Linie. Kam beim 1:2 nicht mehr in den Zweikampf. Vorbereiter zum 2:2.

Sebastian Kehl (3): Der Routinier warf an seinem 33. Geburtstag das in die Waagschale, was Jürgen Klopp von ihm erwartet: Agierte unauffällig, aber ruhig und umsichtig, auch wenn er Mkhitaryan nicht immer aus dem Spiel nehmen konnte.

Sven Bender (3): Kämpfte sich in die Begegnung und ging sehr weite Wege. Gerade noch am gegnerischen Strafraum, dann schon wieder an der eigenen Eckfahne. Konnte Ilkay Gündogan in Sachen Kreativität im Spielaufbau freilich nicht gleichwertig ersetzen.

Jakub Blaszczykowski (4): Hatte die erste halbe BVB-Chance, verzog nach gutem Laufweg aber deutlich (8.). Konnte sich nur selten in Szene setzen.

Mario Götze (3): Fand im ersten Durchgang zunächst nicht gut ins Spiel. Dann aber mit der schönen Vorarbeit zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel aktiver, aber ohne die ganz großen Szenen.

Marco Reus (3): Sehr agil in den ersten 45 Minuten. Sorgte mit seinem Antritt für Gefahr und prüfte Pyatov mit einem strammen Schuss (19.). Tauchte in den zweiten 45 Minuten ein wenig ab.

Robert Lewandowski (2): Wie gewohnt sehr umtriebig in der Spitze und stark in der Ballbehauptung. Ihm beim seinem Luftloch vor dem 1:1, mit dem er zwei Verteidiger aussteigen ließ, Absicht zu unterstellen, geht zu weit. Wie er gedankenschnell die Situation erkannte und den Ball versenkte, zeigte derweil seine Klasse.

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