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RWE sorgt für Tristesse statt Euphorie

Die letzte Englische Woche der Saison ging eigentlich ordentlich los. Mit dem Sieg gegen Mönchengladbach II hatte RWE den vierten Platz erobert. Dann jedoch das Pokal-Aus, die Verletzungen von Lukas Scepanik und Max Wegner. Der Versuch einer Rehabilitation in Aachen ist bei der 0:2-Niederlage gescheitert, der vierte Platz ebenfalls futsch. Dementsprechend geknickt war auch Kevin Grund.

„Die erste Halbzeit war eine Katastrophe“, gab der dienstälteste Essener im Kader zu. „Wir haben die Tore zu leicht kassiert. In der zweiten Halbzeit haben wir aber alles versucht, auch wenn es manchmal nicht glücklich aussah.“

Zu schwerwiegend war die erneute Verletzungsmisere der Rot-Weissen. In der Offensive fehlten neben Scepanik und Wegner eben auch Kevin Freiberger mit muskulären Problemen sowie die Langzeitverletzten Cedric Harenbrock, David Jansen, Florian Bichler und Jonas Erwig-Drüppel. Immerhin könnte Letzterer zum nächsten Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund in den Kader zurückkehren. Im Aachen-Spiel musste Philipp Zeiger auch noch wegen einer Oberschenkelverletzung raus. „Das ist schon eine Hausnummer“, meinte Grund. „Trotz allem dürfen wir nicht so einfach die Tore kassieren. Bis auf die ersten beiden Dinger, die zu Toren führten, hatten die auch nicht viel.“

Bei der Einwechslung von Ismail Remmo mussten gleich sechs Spieler ihre Positionen wechseln. Grund selbst begann auf der Zehn, rückte auf die linke Offensivseite und am Ende auf die linke Seite der Viererkette. Ob das für ihn ein Problem gewesen sei? „Der Plan war, dass ich mit meinem linken Fuß auf Platzek flanken kann. Mit der Niederlage hat das aber nichts zu tun. Wir sind so geschult, dass wir auf vielen Positionen wechseln können.“

Und so endet eine Woche, die für eine Euphorie an der Hafenstraße hätte sorgen können, in Tristesse. Die Realität heißt nun wieder Mittelmaß, anstelle einer ordentlichen Platzierung.

Grund: „Es ist keine gute Saison für uns, wir wollten aber dennoch den vierten Platz verteidigen und vielleicht noch einen Platz klettern.“ An der Motivation nach dem Pokal-Aus wieder in der Liga hochzufahren lag es jedoch nicht, wie er beteuert: „Ich glaube, dass muss man nicht, auch wenn man im Pokal verloren hat, wenn man in so einem Stadion vor so vielen Fans spielt.“

Autor: Stefan Loyda

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