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KFCs Meier: "Es war wie in Südafrika"

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Der 25. Drittliga-Spieltag gegen Preußen Münster (0:0) war für den KFC Uerdingen zugleich das dritte Montagsspiel in der laufenden Saison. Viele Anhänger waren unzufrieden.


Grund genug für die aktive Fanszene des KFC erneut ihren Unmut über die fanunfreundlichen Anstoßzeiten zu äußern, wie es zuvor in Osnabrück und Wiesbaden bereits der Fall war. Mit einem großen Banner „KFC-Fans gegen Montagsspiele“ auf der Gegengerade und einem gellenden Trillerpfeifen-Konzert ohne organisierten Support machten die Uerdingen-Anhänger auf den Rängen auf sich aufmerksam.

Selbst der Uerdinger Stadionsprecher forderte die Fans zwischenzeitlich auf, ihre Mannschaft zu unterstützen. Bei Norbert Meier weckte der kreative Protest währenddessen ganz bestimmte Erinnerungen. „Das war ein bisschen wie bei der WM in Südafrika, da hat der eine oder andere vielleicht Ohrenschmerzen bekommen. Aber die Fans lassen sich was einfallen. Es gibt ganz andere Formen von Protest, so lange es nicht zu körperlicher Gewalt führt, ist das in Ordnung“, schätze Meier die Aktion augenzwinkernd ein.

So karnevalistisch, wie die 3636 Zuschauer vor dem Spiel durch eine Tanzgarde eingestimmt wurden, war der Auftritt des KFC Uerdingen über 90 Minuten nicht. Unzufrieden über die torlose Punkteteilung war der 60-Jährige mit Blick auf eine solide Leistung seiner Elf trotzdem keineswegs. „Wir hatten unsere Möglichkeiten, haben uns nur nicht belohnt“, beklagte der Trainer. „Wir mussten wach sein, das letzte Quäntchen zum verdienten 1:0 hat gefehlt.“

SCP-Trainer Antwerpen hadert mit dem Schiedsrichter

Überraschend nicht im Kader stand KFC-Dauerbrenner Oguzhan Kefkir, der Offensivmann fehlte weder wegen einer Verletzung, noch wegen einer Sperre. Die Qualitäten von Kefkir, der seit der Oberliga bei den Krefeldern mit dabei ist, wären beim Geduldsspiel gegen Münster sicherlich hilfreich gewesen. „Wir haben viele Jungs in unseren Reihen, die gut trainieren und sich aufdrängen, was nicht heißt, dass Kefkir schlecht trainiert hat“, erklärte Norbert Meier, der zugleich versicherte: „Er hat alle Möglichkeiten wieder schnell in den Kader zurückzukehren."

Für sein Gegenüber Marco Antwerpen, der nach der Entlassung von Stefan Krämer ebenfalls zum Kandidatenkreis des KFC zählte, war eine bestimmte Szene spielentscheidend: „Lukimya verursacht in der ersten Halbzeit ein klares Handspiel. Das hätte Elfmeter geben müssen“, ärgerte sich der Gästetrainer. Die vermeintliche Fehlentscheidung von Wolfgang Haslberger war nicht die erste zum Nachteil der Preußen: „Wie wir benachteiligt werden, ist schon extrem gravierend, auch wenn der Schiedsrichter ansonsten gut gepfiffen hat“.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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