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Kommentar
Das trennt Bayern und den BVB

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Dortmund und München gewinnen ihre Spiele im Titelkampf, ihre Auftritte jedoch könnten unterschiedlicher nicht sein. Ein Kommentar.

Tabellarisch ist nichts passiert: Borussia Dortmund hatte vor diesem Spieltag einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Bayern München und genau so ist es auch danach. Und weil am Ende alleine die Ergebnisse zählen, könnte man an dieser Stelle einen Haken machen: Beide Titelanwärter haben ihre Pflichtaufgaben erfüllt, weiter geht die wilde Fahrt.

Münchner „Mia san mia“-Aura und Dortmunder Verunsicherung

Aber natürlich lohnt wie immer der genaue Blick auf das, was sich auf dem Rasen abgespielt hat. Da waren einerseits die Bayern, die Fortuna Düsseldorf am Sonntagnachmittag komplett beherrschten, deren 4:1-Sieg nie ernsthaft in Gefahr geriet. Und da waren tags zuvor die Dortmunder, die beim 2:1 gegen Mainz eine Halbzeit lang ähnlich beeindruckend aufspielten, dann aber regelrecht auseinanderfielen, als der Gegner begann, ernsthaften Widerstand zu leisten. Der aktuelle Spieltag bot eine Fortsetzung dessen, was sich schon am Wochenende zuvor, beim Dortmunder 0:5-Debakel in München, gezeigt hatte: Während der Rekordmeister rechtzeitig zum Saisonfinale wieder seine unerschütterliche „Mia san mia“-Aura ausstrahlt, wächst in Dortmund die Verunsicherung.

Man kann beim BVB noch so oft betonen, dass man keinen Druck hat, dass die Saison so oder so ein Erfolg ist – was natürlich stimmt. Doch je näher ihr Ende rückt, desto stärker merken die Schwarz-Gelben, dass sie eine Chance haben, die so bald nicht wieder kommt – und damit einiges zu verlieren. Diesem mentalen Druck scheint nicht jeder gewachsen.

Viele Klubs wären gerne in Dortmunds Lage

Stimmungsmäßig liegt nicht nur ein Punkt, sondern Welten zwischen den beiden besten deutschen Klubs. Das Gute aus Dortmunder Sicht: Dafür bekommen die Münchener keinen einzigen Zähler mehr. Und wie das so ist mit Trends: Sie können sich auch schnell wieder drehen. Deswegen waren die drei Punkte gegen Mainz enorm wichtig, so erschütternd die zweite Halbzeit auch gewesen sein mag.

Man darf nicht vergessen: Die meisten anderen Klubs wären gerne in Dortmunds Lage, allen voran der Revierrivale Schalke 04: Der nämlich spielte wieder einmal über 90 Minuten erschütternd – am Ende stimmte auch das Ergebnis nicht.

Autor: Sebastian Weßling

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