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HEV: Vor dem Derby
Keine Prognose für die 2. Bundesliga

Herner EV: Keine Prognose für die Zweite Liga
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Herne brennt auf die Rückehr an den Gysenberg. Wie sehr allerdings, davon wird wohl auch der weitere Weg des Vereins abhängen. Am Freitag ist aber erstmal Derby.

Ganze 404 Zuschauer wollten am Sonntag sehen, wie der Herner EV sich gegen den EHC Klostersee so schlägt. Das weckt in der Tat keine besonders große Euphorie im Hinblick auf die anstehenden Play-offs. Schließlich sind die Bayern auch der voraussichtliche Viertelfinalgegner des Tabellenführers. Interimstrainer und Geschäftsführer Matthias Roos sieht den mageren Zuspruch dennoch recht gelassen: „Wir merken schon einen Zuschauerrückgang, seit klar ist, dass wir nach Herne zurückkehren.“ Man kann die Zahlen also auch als Vorfreude auf das Comeback am Gysenberg interpretieren. „Für dieses Spiel haben wir immerhin schon über 800 Karten abgesetzt. Dafür, dass noch nicht mal ein Termin oder der Gegner feststeht, finde ich das schon beachtlich“, sagt Roos.


Klar ist indes, gegen wen es am Freitag geht - und der Gegner hat es in sich. Zwar sind die Claims bei 16 Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten klar abgesteckt, aber es ist immerhin noch der Reviernachbar aus Dortmund. „Das ist genauso wie gegen Duisburg oder Essen“, weiß Roos. „Diese Partien sind immer etwas Spezielles. Selbst wenn es nur Freundschaftsspiele sind.“ Gleichwohl der HEV also alles daran setzen wird, den presitgeträchtigen Vergleich für sich zu entscheiden, werden die angeschlagenen Spieler draußen bleiben. Der Ligaprimus schont sich für die Play-offs, hat dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung bisher aber schlichtweg durch Siege verwehrt. Gleichwohl muss Roos gestehen: „Vom Kopf her sind wir schon ein paar Spiele weiter.“

Dabei ist noch gar nicht klar, wohin der Weg des Vereins nach einem möglichen Gewinn denn führen würde. Momentan jedenfalls kann der Funktionär dazu noch keine Prognose abgeben, ob der Herner EV den Gang in die 2. Bundesliga tatsächlich stemmen kann: „Wenn wir uns sportliche qualifizieren, werden wir auch alles dafür tun, uns wirtschaftlich zu qualifizieren.“ Gespräche mit möglichen Sponsoren liefen zwar auf Hochtouren, nach aktuellem Stand der Dinge ein Prognose abzugeben, hält Roos aber für verfrüht. „Die Marketingabteilung arbeitet sehr gut, gleichwohl es natürlich schwer ist. Momentan würde ich sagen: da ist alles offen.“ Viel hänge jedoch davon ab, wie die Herner ihre neue, alte Spielstätte annehmen. „Das macht es leichter, potenzielle Sponsoren zu überzeugen.“ Daher wird die Begegnung mit den Westfalen-Elchen am Freitag wichtige Werbung für den Gysenberg sein.

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