Bei den zwar alles andere als formstarken Kassel Huskies, aber sei‘s drum. Die Erleichterung war allen Beteiligten anzumerken. Dank eines Doppelpacks von Roland Verwey sowie der Treffer von Daniel Piette und Andreas Driendl wandern die Zähler 26 bis 28 auf das Pinguine-Konto. Pyka selbst schnaufte auf der Pressekonferenz nach dem 4:2 (2:1, 0:1, 2:0)-Erfolg erstmal laut durch - und hofft nun auf die befreiende Wirkung dieses Erfolgserlebnisses: „Riesenkompliment! Die Mannschaft hat hervorragend gekämpft und alles gegeben. Das war ganz wichtig für die Mannschaft, um das nötige Selbstvertrauen wiederzuerlangen.“
Selbst Huskies-Coach Stephane Richer musste anerkennen, dass der KEV die Kleinigkeiten besser gemacht und deshalb „zurecht gewonnen“ habe. Viel mehr als das Lob des Konkurrenten kann sich das Schlusslicht von den drei Auswärtspunkten vorerst aber nicht kaufen. Zwar hat sich der Abstand auf die Straubing Tigers auf einen Zähler verringert, die Rote Laterne baumelt aber noch immer am KönigPalast. Um zumindest an den Pre-Play-offs teilzunehmen, sind noch immer zehn Punkte aufzuholen.
Genug Arbeit also für Rick Adduono. Der Kanadier soll nun auch offiziell die Pinguine retten: Am Freitag lief ein Fax mit seiner Vertragsunterschrift auf der Geschäftsstelle ein. Der 54-Jährige unterschreibt einen Kontrakt bis zum Saisonende. Sofern alles glatt läuft trifft Adduono, der gemeinsam mit seiner Frau aus dem kanadischen Thunderbay ins Rheinland reist, bereits am Sonntag in Krefeld ein und kann sich den Auftritt seines neuen Teams immerhin schon mal von der Tribüne aus ansehen. Denn Pyka wird am Sonntag noch einmal den Chef hinter der Bande geben, wenn die Schwarz-Gelben gegen die Augsburger Panther ran müssen (18.30 Uhr). Adduono kann sich also erstmal in Ruhe akklimatisieren und in der neuen Woche die Arbeit aufnehmen.