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Ausgeruhte Formel-1-Piloten geben in Valencia Gas
Titelkandidaten suchen die Konstanz

Formel 1: Ausgeruhte Piloten geben in Valencia Gas
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Sonne, Meer und schnelle Autos: Mit diesen Zugaben beendet der Formel-1-Zirkus bei seiner Premiere in Valencia seine dreiwöchige Sommerpause, und die Titel-Aspiranten hoffen, im Urlaub endlich ihre bislang vermisste Konstanz gefunden zu haben.

Toyota-Pilot Timo Glock dagegen will nach dem zweiten Platz in Budapest seinen deutlichen Aufwärtstrend bestätigen, das BMW-Sauber-Team um Nick Heidfeld sein schlechtestes Resultat seit mehr als einem Jahr schnell vergessen machen. "Die bisherige Saison kommt mir ganz anders vor als die vor einem Jahr. Damals spielte Konstanz eine große Rolle, diesmal erzielten die Top-Fahrer ganz unterschiedliche Ergebnisse. Jeder Fahrer, der mindestens ein Rennen gewann, holte mindestens zweimal keine Punkte", sagt Vize-Weltmeister Lewis Hamilton vor dem Großen Preis von Europa am Sonntag (14.00 Uhr/live bei Premiere und RTL). Der McLaren-Mercedes-Pilot aus England hatte seinen letzten Rückschlag durch Platz fünf nach einem Reifenschaden in Budapest erlebt. Weil aber Ferrari-Pilot Felipe Massa kurz vor Schluss durch einen Motorschaden um den Sieg gebracht wurde, baute Hamilton seinen Vorsprung an der WM-Spitze sogar noch aus. Mit 62 Punkten liegt er vor dem zwölften von 18 WM-Läufen fünf Zähler vor Titelverteidiger Kimi Räikkönen aus Finnland im zweiten Ferrari (57), der Brasilianer Massa folgt mit 54 Punkten auf Rang drei. Angesichts des überraschenden Auf und Ab des Spitzentrios sieht Hamilton seine Strategie für den Saisonendspurt so: "Gute Ergebnisse sind deshalb umso wichtiger, und bis zum Ende der Saison wird auch die Konstanz wichtiger werden. Am wichtigsten wird es sein, immer in die Punkte zu fahren", meinte der 23-Jährige, der den Sommerurlaub dazu genutzt hat, "abzuschalten und meine Batterien wieder aufzuladen". Titelverteidiger Räikkönen sieht die WM-Situation ganz ähnlich. "Von nun an wird jedes einzelne Rennen extrem wichtig sein und jeder einzelne Punkt einen großen Wert haben", meint der Finne, der in der Pause intensiv die Olympischen Spiele in Peking verfolgt und vor allem die Leistungen von Schwimm-Superstar Michael Phelps und 100-Meter-König Usain Bolt bewundert hat: "Sie sind die Besten der Besten." Ein wenig fühlt sich Räikkönen an das Vorjahr erinnert, als er mit einem fulminanten Endspurt Hamilton und dessen damaligen Teamkollegen Fernando Alonso (Spanien) noch abgefangen und sich mit einem Punkt Vorsprung seinen ersten WM-Titel geholt hatte. "Diese Saison zeigt wieder, dass man nie aufgeben sollte. Ich hatte ein paar Rennen, in denen es nicht so gut lief, aber aus irgendeinem Grund war ich immer noch in der Lage, ein paar Punkte zu sammeln. Wir müssen aber konstant gute Ergebnisse erzielen", sagt der "Iceman": "Nach dem letzten Rennen muss ich einen Punkt mehr haben als die anderen, das ist mein Ziel."

Immer noch beseelt von seinem guten Abschneiden in Ungarn: Timo Glock. (RS-Foto: firo)

Auf den neuen, spektakulären Stadtkurs im America's-Cup-Hafen von Valencia freuen sich Hamilton und Räikkönen genauso wie alle anderen Piloten. "Ich freue mich immer sehr, wenn eine neue Rennstrecke im Kalender auftaucht, und auf Valencia bin ich besonders gespannt", sagt Heidfeld, dessen Team in Budapest erstmals seit dem Rennen in Indianapolis am 17. Juni 2007 nur einen einzigen Punkt geholt hatte. Deutlich besser war es in Ungarn dagegen für Glock gelaufen. "Mir steht von Ungarn immer noch ein Lächeln im Gesicht. Das war ein unglaubliches Resultat, ein fantastisches Gefühl, und ich hoffe, es war der erste von vielen Podiumsplätzen in der Formel 1 für mich", sagt der 26-Jährige, der auch in seinem Urlaub am Nürburgring und in Laguna Seca in Rennautos unterwegs war: "Aber Valencia ist ein neues Rennen, und alles beginnt wieder neu."

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