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Formel Eins: Concorde-Abkommen im Herbst
Chance für Privat-Teams

Formel Eins: Concorde-Abkommen im Herbst
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Max Mosley will in den kommenden Monaten eine Lösung im Streit um ein neues Concorde-Abkommen finden. "Ich wäre enttäuscht, wenn wir das nicht bis zum Herbst über die Bühne bringen", sagte der Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA.

Mit dem Abkommen werden die Beziehungen zwischen den Formel-1-Teams, den Rechteinhabern und der FIA geregelt.

Über Knackpunkte wie das FIA-Vetorecht für den Fall eines Besitzerwechsels der Formel-1-Rechte ließe sich reden, so Mosley. Allerdings müsse Formel-1-Chef Bernie Ecclestone dem Weltverband im Gegenzug auch mehr Rechte bei der Gestaltung der Sportgesetze abtreten.

Das Hauptziel bei der Ausarbeitung eines neuen Abkommens bleibe eine gerechtere Verteilung der Gelder und eine Senkung der Kosten um 50 Prozent. "Wir müssen Privat-Teams die Chance zum Überleben geben", fordert Mosley. Deshalb sollten seiner Meinung die unabhängigen Rennställe prozentual höher beteiligt werden als die großen Teams der Hersteller. Mosley will aber auch den Werksteams entgegen kommen: "Hier müssen wir einen Ansporn bei der Technik setzen und den Sportchefs die richtigen Argumente geben." Angesichts sinkender Aktienkurse sitze das Geld bei den großen Konzernen nicht mehr so locker. In Zukunft soll nach Ansicht Mosleys derjenige gewinnen, der die vorhandene Energie am besten nutzt. Potenzial bestehe auch in der Laufleistung der Motoren, die nach den Plänen Mosleys deutlich erhöht werden soll. Dadurch könne man die Kosten vor allem für die Teams mit Kundenaggregaten spürbar verringern. "Mein Ziel ist es, dass Motoren in naher Zukunft sogar gratis abgegeben werden", sagte der FIA-Präsident. Eine gerechtere Verteilung der Gelder streben auch die Formel-1-Konstrukteure an. Diese gründeten bei einem Treffen in Maranello in Anwesenheit aller Teams einen Verband namens "F1 Teams Association". Dieser soll mit der FIA über die neuen Regeln, aber auch die wirtschaftlichen Aspekte der Formel 1 verhandeln. Dabei geht es um die Verteilung der Einnahmen durch den Verkauf der TV-Senderechte und der Werbung. Die Teams, vor allem Ferrari, kritisieren seit Jahren, dass Bernie Ecclestone 50 Prozent der Formel-1-Einnahmen in Höhe von rund 800 Millionen Euro jährlich kassiert. Sie streben eine gerechtere Aufteilung an. Unterdessen hat Formel-1-Chef Bernie Ecclestone bereits den Entwurf eines neuen Concorde-Abkommens an die Teams verteilt. Der Entwurf enthält zwei Klauseln, die für Zündstoff sorgen. So soll ab 2010 die Kontrolle über die Formel 1 von der FIA an Formula One Management (FOM) übergehen. Das Abkommen lässt offen, wer ab 2010 der Vertragspartner der Teams in kommerziellen Fragen sein wird.

Nach Informationen von auto motor und sport deutet sich damit an, dass Rechteinhaber CVC seine Anteile an der Formel 1 verkaufen will, was Ecclestone gegenüber dem Magazin allerdings dementiert: "In naher Zukunft ist kein Verkauf geplant."

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