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Erkenschwick: Interview mit Ex-Trainer Klahs und seinem Nachfolger
Ich bin der Jürgen

Erkenschwick: Interview mit Ex-Trainer Klahs und seinem Nachfolger
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Nach Klahs soll es jetzt Wielert am Erkenschwicker Stimberg richten. Der alte Trainer pocht auf Zahlung seiner Bezüge, der neue attestiert dem Vorgänger gute Arbeit. Markus Rensinghoff und Andreas Rorowskisprachen mit dem alten Trainer Jürgen Klahs und seinem Nachfolger Jürgen Wielert.

Jürgen Wielert

Was wird besser?

Wielert: Es ist zu einfach jetzt sagen, da kommt der Wielert und dann wird gleich alles besser. Im Grunde genommen tut mir der Jürgen leid, aber ich habe nicht an der Schraube gedreht. Wir Trainer sind nun einmal in der Position, oft als erste in Frage zu stehen. Ob es immer nur am Trainer liegt, sei mal dahin gestellt.

Was wird anders?

Pro und Contra

Markus Rensinghoff (Pro) und Andreas Rorowski (Contra) über das Für und Wider des Trainerwechsels.

Pro

Tief war der Sturz, groß sind die Probleme. Bei der Spvgg. Erkenschwick ist im vergangenen Jahr schief gelaufen, was schief laufen konnte. Jetzt heißt die Liga Westfalenliga. Immerhin. Nicht auszudenken, der Verein würde noch eine, oder gleich noch mehrere Stufen tiefer fallen. Dann hätte auch Anton Stark keinen Antrieb mehr, etwas für den Traditionsverein zu machen. Auch deshalb war es richtig und wichtig, jetzt den Trainer zu wechseln. Der Zweck, er heiligt die Mittel.

Contra

Es ist Abstiegskampf. Da wird vieles schnell und aus dem Bauch entschieden. So wie in Erkenschwick jetzt, wo sie sich kaum eine Mannschaft samt Trainer leisten können und jetzt schon den zweiten bezahlen müssen. Aber auch ohne die Finanzfrage hätte die Kirche im Dorf und der bisherige Trainer auf der Bank bleiben sollen. Der Klub wusste, mit wem er sich auf was einlässt. Ihn jetzt schon für alles verantwortlich und zum Sündenbock zu machen, zeugt von wenig Charakterstärke.

Wielert: In so kurzer Zeit ist das schwierig zu sagen. Nach einer Woche weiß ich sicher schon mehr. Jetzt steht erst einmal das schwere Spiel beim Tabellenführer Wiedenbrück an, dass im Grunde genommen auch ein leichtes ist, weil wir nichts zu verlieren haben.

Fühlen Sie sich nicht als Notnagel? Vor Jürgen Klahs galten Sie noch unter dem früheren Vorsitzenden Achim Trautmann als neuer Trainer in Erkenschwick.

Wielert: Ich habe damals freiwillig verzichtet, da es interne Querelen gegeben hat. Das war nicht mein Ding. Als Notnagel fühle ich mich nicht, eher als Feuerwehrmann.

Drehen Sie an der Intensitätsschraube? Mehr Kondition, mehr Technik, mehr Taktik, mehr Psychologie?

Wielert: Was falsch gelaufen ist, lässt sich auf Anhieb nicht so leicht sagen. Wir werden am Donnerstag mit dem Spielerrat darüber sprechen und versuchen, den Gründen auf die Spur zu kommen. Nur soviel: Der Jürgen Klahs ist ein dufter Typ, der hier einen guten Job gemacht hat. Was geht in Erkenschwick?

Wielert: Wir steigen bestimmt nicht ab, dazu hat die Mannschaft zu viel Substanz. Das habe ich in den ersten vier Saisonspielen und im Pokal gegen Hüls gesehen. Kanonenfutter sind wir ganz bestimmt nicht. Wie halten Sie es mit Ihren Spielern? Siezen oder duzen?

Wielert: In der Beziehung bin ich eigentlich ein konservativer Typ. Aber wenn die Spieler 'Trainer' zu mir sagen und duzen, dann haben ich auch nichts dagegen.

Schalke oder Dortmund?

Wielert: Bochum.

Stehen an oder sitzen auf der Trainerbank?

Wielert: Ich bin ein impulsiver Typ und muss meine Emotionen rauslassen, daher stehe ich viel an der Linie.

Wie lassen Sie lieber spielen: offensiv oder defensiv?

Wielert: Wie heißt es so schön, kontrollierte Defensive und kontrollierte Offensive, auf die richtige Mischung zwischen beidem kommt es an. Frings oder Hitzelsperger?

Wielert: Keiner von beiden. Dennis Grote.

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