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TuS Bövinghausen - FC Iserlohn
Zwei Aufreger Grund für Gesprächsbedarf

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TuS Bövinghausen - FC Iserlohn: TuS Bövinghausen - FC Iserlohn
Foto: Thorsten Tillmann
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Westfalenliga-Spitzenreiter TuS Bövinghausen kam nicht über ein 0:0-Unentschieden gegen den FC Iserlohn hinaus. Zwei Aufreger waren Grund für großen Gesprächsbedarf.

Am 16. Spieltag der Westfalenliga 2 teilten sich Ligaprimus TuS Bövinghausen und der FC Iserlohn auf eine Punkte. Vor rund 400 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften am Freitagabend eine intensive und teils ruppige Partie.

Für Unruhe sorgte eine böse Tätlichkeit kurz vor der Halbzeitpause. Bövinghausen-Angreifer Marko Onucka ging nach einem harten Zweikampf um den Ball zu Boden, riss Gegenspieler Justin Mitrovic mit sich und würgte diesen anschließend. Spieler des FC Iserlohn schubsten Onucka weg vom Mitspieler, eine Rudelbildung entstand. Der Schiedsrichter entschied ohne zu zögern auf Platzverweis, beruhigte die Gemüter und schickte beide Mannschaften kurz darauf in die Kabinen.

„Ganz klare Rote Karte“ - Trainer waren sich einig

„Ich habe es nicht zu einhundert Prozent gesehen, aber das, was ich dazu dann auch so gehört habe, lässt auf jeden Fall auf eine rote Karte schließen. Da gibt es keine zwei Meinungen“, sagte Bövinghausen-Coach Sebastian Tyrala kurz nach Abpfiff. Der 33-Jährige sprach von einem „Bärendienst für die Truppe“ und einer „sehr ärgerlichen Situation“. Der Ex-Profi hätte sich in der Folgesituation, als Iserlohner Spieler Marko Onucka vom Mitspieler trennten, ebenfalls ein härteres Durchgreifen des Unparteiischen gewünscht: "Spieler kommen über 30 Meter angesprintet und schubsen den Onucka mit beiden Händen weg. Das ist auch eine klare Tätlichkeit, aber da gab es gar nichts.“

Sein Gegenüber, Iserlohn-Trainer Maximilian Borchmann, beobachtete das Duell Mitrovic gegen Onucka schon in den Situationen zuvor und teilte Tyralas Meinung: „Justin Mitrovic hat schon davor mit Onucka hitzige Zweikämpfe geführt und ihn im Spiel unglaublich genervt. In der Situation selbst ist es so, dass Onucka mit Mitrovic am Boden liegt und ihn, nett ausgedrückt, in den Schwitzkasten nimmt. Es ist in dem Fall eine ganz klare Rote Karte.“

Torwart Dreesen sichert Ball im Nachfassen - Vor oder hinter der Linie?

Etwa zehn Spielminuten nach Beginn des zweiten Durchgangs dann erneut Wirbel. Iserlohn-Keeper Daniel Dreesen sicherte einen Abschluss der Gastgeber auf der Linie erst im Nachfassen. Spieler und Trainerteam des TuS Bövinghausen wollten die Kugel allerdings hinter der Torlinie gesehen haben. Der Linienrichter sah das anders und wurde anschließend in Diskussionen mit Großkreutz und Co. verwickelt. Zu allem Überfluss sah TuS-Präsident Ajan Dzaferoski wegen seiner Beschwerde noch den roten Karton.

Tyrala schilderte die Situation aus seiner Sicht: „Der Torwart steht auf der Linie und muss hinter sich nach dem Ball greifen. Er hat selber schon abgeschaltet und sagte, dass es sehr eng war. Wir haben alle gesehen, dass der Ball drin war. Das Tor, was wir in Unterzahl gebrauchen konnten, haben wir somit nicht bekommen.“ Borchmann habe nach Spielende seinen Keeper gefragt, ob er die Kugel erst hinter der Linie gepackt habe, doch dieser „war sich unsicher und hätte das nicht selbst entscheiden wollen“. „Mag also sein, dass er drüber war“, schob der 30-jährige Coach hinterher.

Trotz Diskussionsbedarf konnten beide Trainer noch ihr sportliches Fazit ziehen und gaben sich am Ende jeweils mit dem Unentschieden in der letzten Partie vor der anstehenden Winterpause zufrieden.

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