Als er 2008 nach Deutschland zum FC Schalke wechselte, wurde er deshalb von den Medien schnell in Zé Roberto II umbenannt. Beim DSC Wanne-Eickel gibt es nun ein noch größeres Problem. Denn während die beiden Zé Robertos nie in derselben Mannschaft spielten, hat der DSC seit kurzem zwei Spieler mit dem Namen Enes Kaya im Team.
Erste Verwirrung herrschte bereits in der Sommerpause. Da verließ der eine Enes Kaya den Verein und kurz darauf präsentierte Wanne-Eickel Enes Kaya aus der U19 des VfB Hüls als Neuzugang. Schon damals schrieb der Verein in seine Pressemitteilung, der Neue sei „nicht zu verwechseln mit dem namensgleichen Enes Kaya, der uns letzte Saison verlassen hat.“
Türkei-Wechsel hat sich zerschlagen
Jetzt ist der allerdings wieder dabei und stand am vergangenen Wochenende in der Startelf. So richtig weggewesen sei er gar nicht, verrät Trainer Martin Stroetzel: „Enes wollte gerne in die Türkei wechseln. Er hat bei uns in der Vorbereitung mittrainiert, bis der Wechsel zustande kommen würde. Doch die Sache hat sich anscheinend zerschlagen.“
Kaya fand also keinen neuen Verein und ist jetzt wieder reguläres Mitglied im Kader des DSC, genau wie der Nachwuchsmann mit dem gleichen Namen. „So eine kuriose Situation hatte ich auch noch nicht“ gibt Stroetzel zu. Doch dann verweist er auf die Geschichte von Hertha Recklinghausen, der Verein, in dessen dritter Mannschaft alle Spieler verwandt sind und einen ähnlichen Nachnamen tragen (RS berichtete), und sagt scherzhaft: „Wir arbeiten daran, dass es bei uns auch so aussieht.“
Bis es soweit ist, hat Neuzugang Enes Kaya ein Problem. Um ihn von seinem Namensvetter zu unterscheiden, müssen auch wir ihn nun umbennen – in Enes Kaya II.
