Dann könnte sich das Team vom ersten Tag an optimal auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Das ist jedoch eine Vorstellung, von der der TuS Eving-Lindenhorst in diesem Jahr sehr weit entfernt ist.
Drei bis vier Testspieler beim Trainingsauftakt
Wenn Evings Trainer Dimitrios Kalpakidis am Sonntag um 11.30 Uhr sein Team zum ersten Mal aufs Feld bittet, werden ihm nur etwa 18 bis 19 Mann zur Verfügung stehen. Darunter befinden sich dann auch mehrere A-Jugendliche. Drei der fünf bisher feststehenden Neuzugänge kommen aus der eigenen Jugend, namentlich sind das Serkan Erol, Rafik El Matouki und Nino Saka. Die bislang einzigen externen Neuverpflichtungen heißen Christoph Parossa, der vom FC Brünninghausen nach Eving kommt und Michal Ziolo. Der hatte es schon ein bisschen weiter nach Eving, schließlich spielte er zuletzt für Szczakowianka Jaworzno inder dritten polnischen Liga.
„Wir sind noch lange nicht ausreichend besetzt“, ist sich Dimitrios Kalpakidis im Klaren. Er wird das Team in der neuen Saison für Daniel Rios betreuen und nach seiner langen Verletzungspause auch als Spieler zur Verfügung stehen. Wie er kehren auch Karim Bouasker und Abdelkarim Bouzerda nach schweren Verletzungen zurück. Beide hatte im Verlauf der letzten Saison einen Kreuzbandriss erlitten. Sie sind für ihren Trainer „zwei gefühlte Neuzugänge.“
Leistungsträger wachsen nicht auf den Bäumen
Praktisch eine ganze Elf hat den Verein in der Sommerpause verlassen, darunter mehrere Leistungsträger wie Sascha Rammel, Francis Burgi oder Florian Gundrum. Neue Spieler zu finden, sei „nicht einfach“, erklärt Kalpakidis. Er ist nach wie vor auf der Suche. Beim Trainingsauftakt werden drei bis vier Testspieler ihr Können unter Beweis stellen. Ob einer von ihnen das Zeug zum „Hochkaräter“ hat, ist noch unklar, auf jeden Fall will der Spielertrainer noch zwei bis drei Spieler verpflichten, die ein solches Prädikat verdienen, erklärt er. Ob solche Transfers noch machbar sind, wird man sehen. Falls ja „haben wir gute Voraussetzungen“, findet Dimitrios Kalpakidis.
Immer das gleich Muster in Eving
Der neue Chef erkennt beim Rückblick auf die vergangenen beiden Jahre, die Eving jetzt in der Westfalenliga spielt, immer das gleiche Muster bei seinem Verein. „Wir starten meistens gut in die Saison, müssen aber gegen Ende aber immer wieder nach unten gucken.“ In der Umstrukturierung der Ligen sieht Kalpakidis die Chance, dass man sich den Blick nach unten künftig sparen kann. Mehrere Landesligisten werden in die Westfalenliga aufrücken. Der TuS Eving sollte demnach auf dem Papier zu den stärkeren Teams in der neu zusammengestellten Liga gehören. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass dem Verein in den nächsten Wochen bis zum Saisonstart noch der ein oder andere Transfer eines „Hochkaräters“ gelingt.