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TuS Heven
Bruch und die Politik der kleinen Schritte

TuS Heven: Bruch und die Politik der kleinen Schritte
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Nach dem großen Sprung – beziehungsweise dem Durchmarsch von der Bezirks- in die Westfalenliga – gibt Hans Bruch nun die Politik der kleinen Schritte aus.

Sprich: Ruhe bewahren, an Kleinigkeiten arbeiten und erstmal in der Liga ankommen: „Wir ändern nichts an der Struktur oder unserer Spielweise, sondern müssen im Detail arbeiten und uns dort verbessern“, lautet die Devise des Hevener Trainers. Mögliche Schwächen offenbarte schon die eher durchwachsene Vorbereitung, die „Großen“ wie Wattenscheid 09 könnten natürlich auch noch die ein oder andere Unzulänglichkeit des Aufsteigers offen legen. „Entweder kriegen wir dort ‘ne Reise oder wir reißen uns zusammen und holen da was“, lautet Bruchs Kommentar zur Auftaktpartie am Sonntag (15 Uhr, Lohrheidestadion). Apropos: Dass die Wittener mit einem Auswärtsspiel bei einem Topfavoriten starten, stört den 49-Jährigen nicht im geringsten – ganz im Gegenteil: „Besser geht es doch gar nicht! Wenn mir nach dem Sprung ins kalte Wasser schnell wieder warm wird, ist doch alles in Ordnung.“ Schließlich versprühe der ehemalige Bundesligist immer noch einen gewissen Charme und Motivationsschwierigkeiten dürfte der TuS im Kreis-Derby auch keine haben.


Was Heven allerdings im Gegensatz zur SGW nicht hat, ist das Luxusproblem, auf jeder Position doppelt besetzt zu sein. Am Haldenweg wurde nicht auf „Teufel komm raus“ aufgerüstet, als einer der wenigen Klubs hegen die Blau-Weißen (noch) keine Oberliga-Träume. Das Umfeld des Dorfvereins lässt das auch gar nicht zu. Und Bruch ist in der Hinsicht auch ein gebranntes Kind: „Ich habe in Kornharpen schon mal eine Insolvenz miterlebt und dass Zusagen nicht eingehalten wurden. Sowas brauche ich nicht noch einmal.“ Brünninghausen, die gemeinsam mit Heven den Sprung aus der Landesliga machten, sei in der Hinsicht ein ganz anderes Kaliber – aber: „Wir wissen auch, was wir können.“

Der bodenständige Kurs hat aber auch zur Folge, dass Verletzungen von Leistungsträgern den Hevenern auf die Füße fallen könnten. „Ich hoffe natürlich, dass wir nicht das Pech haben, das Jörg Silberbach im letzten Jahr hatte“, spielt Bruch auf die Verletztenmisere des Nachbarn SV Herbede an, die letztlich den Abstieg in die Landesliga zur Folge hatte. „Wir arbeiten deshalb sehr viel daran, Verletzungen vorzubeugen.“ Nominell gab es zwar zehn Neuzugänge, Bruch hat aber vor allem an den Nachwuchs keine übertriebenen Erwartungen. „Es ist immer schön, wenn man junge Spieler einbauen kann. Als Verstärkungen sehe ich aber andere und die haben meine Ansprüche bisher auch erfüllt.“ Aber auch für Volkan Kiral (von SW Wattenscheid 08) kommt nun die Nagelprobe.

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