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WL 2: ASC - Erndtebrück
1:1 - Wedemann macht Elbracht glücklich

WL 2: 1:1 - ASC mit der "Last minute"-Belohnung

Heiser, aber glücklich - so präsentierte sich Mark Elbracht nach dem 1:1 (0:0) gegen den Tabellenführer TuS Erndtebrück bei der Pressekonferenz im Waldstadion.

Schließlich hatte sein ASC sich erst in der Nachspielzeit für das große Engagement gegen den Westfalenliga-2-Spitzenreiter belohnt. Und der Coach durfte sich auch ein wenig selbst auf die Schultern klopfen. Denn den verdienten Ausgleich hatte der eben erst eingewechselte Patrick Wedemann in toller Manier besorgt (90.+1). "Ich dachte schon, die Szene ist vorbei", erklärte Elbracht später - aber Wedemann und Vorarbeiter Rafik Halim hatten an die Chance geglaubt - und erster hatte TuS-Keeper Timo Bäcker beim Schuss aus rund zehn Metern keine Chance gelassen.

ASC: Altfeld - Sprenger, Volmerhaus, Schweers, Mihajlovic - Sievers, Enke - Hailm, Geppert (84. Wedemann), Lorenz (90.+2 Kinscher) - Diaz. Erndtebrück: Bäcker - D. Waldrich, Schneider, Markow, Jung - Maser, Bednorz - Wadolowski, Bellinghausen (87. Caki), Dreisbach - M. Waldrich (71. Sinaba). Schiedsrichter: Vitali Schäfer (Brilon). Tore: 1:0 Maser (66.), 1:1 Wedemann (90.+1). Zuschauer: 450.

Zuvor hatten 450 Zuschauer ein rassiges Duell gesehen - in dem die ganz klaren Tormöglichkeiten allerdings lange Zeit Mangelware waren. "Die Mannschaft sollte spätestens jetzt gesehen haben, dass Leidenschaft belohnt wird. Das war ein ganz anderer Auftritt als in den letzten Wochen. Nur so geht es und ich hoffe, dass wir in den restlichen Saisonspielen genau so weitermachen", bedankte sich Elbracht bei den Fans.

Hatten die Keeper - beim ASC vertrat Dominik Altfeld erneut Stammtorwart Jan Broda, der nach einem Trauerfall (RS berichtete) aber als Zuschauer am Platz war - in Hälfte eins noch nichts zu tun, rückten sie im zweiten Durchgang zumindest ab Minute 65 in den Blickpunkt. Beim 25-Meter-Kracher von Marco Maser war Altfeld indes machtlos. Erndtebrücks Scharfschütze vom Dienst hatte in Ruhe Maß nehmen können, da waren eher die Feldspieler als der Schlussmann nicht auf der Höhe gewesen. "War noch nicht mal ein Freistoß", flachste die Bank der Gäste nach der Führung (66.).


Postwendend hatten die Hausherren die große Chance zum Ausgleich - nach einem Freistoß war Marvin Schweers im Sechzehner zu Fall gebracht worden - doch der klägliche Versuch von ASC-Kapitän Alex Enke landete in den Armen von Bäcker (67.). Zehn Minuten später hätte es wieder in seinem Kasten klingeln können. Der Linksschuss von Raphael Lorenz landete nur am Pfosten, den Abpraller nahm Enke per Kopf, doch Bäcker parierte glänzend. "Es wäre schade und tragisch gewesen, wenn unsere gute Leistung nicht belohnt worden wäre. Wir haben auch in der Drangphase nach dem 0:1 nicht die Ordnung verloren", meinte Elbracht. Aber wenig später war ihm ja die Idee mit Joker Wedemann gekommen...

Gegenüber Peter Cestonaro hatte mit der Einwechslung von Bakary Sinaba ähnliches im Sinn gehabt. Aber auch der TuS-Coach war am Ende nicht unzufrieden. "Das Unentschieden geht in Ordnung, beim Elfmeter und beim Pfostentreffer war das Glück schließlich auf unserer Seite." Schon am Mittwoch geht es für den TuS Erndtebrück weiter, der Spitzenreiter muss zum Nachholspiel bei der SpVg. Olpe ran (19 Uhr, Kreuzbergstadion). Der ASC will am nächsten Sonntag in Hassel (15 Uhr, Lüttinghof) an die gute Leistung anknüpfen.

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