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WL 2: E'brück - Hordel
Fußball verkehrt im Pulverwaldstadion

WL 2: Hordel hadert nach 1:4 mit dem Fußballgott
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Frank Wagener wollte es am Sonntagabend ganz kurz machen: „Ich sage nur einen Satz zum Spiel: Das Ergebnis ist genau richtig, wenn man es andersherum dreht.“

Selten hat sich Hordels Trainer so schmallippig präsentiert wie nach der 1:4 (0:2)-Niederlage beim Tabellenführer Erndtebrück. Die weiteren Kommentare, zu denen sich der Coach des Aufsteigers dann aber Gott sei Dank doch noch hinreißen ließ, hatten aber den gleichen Tenor: Hordel haderte mit dem Fußballgott ob des ungerechten Ausgangs des Spiels im Pulverwaldstadion.

Erndtebrück: Renner - Schneider, Markow, Jung, Bednorz - Müller, Dreisbach, Klöckner (66. M. Waldrich), Maser (68. Bellinghaus) - Wadolowski, Sinaba (75. D. Waldrich). Hordel: Fellbick, Thormann, M. Wagener, Woischnik, K. Rudolph - Krüger (80. Krinitzki), Mondroch (46. Dragicevic), Wilhelm, Bastürk (62. Preissing) - K. Rudolph, A. Wagener. Schiedsrichter: Michael Swiers (Gütersloh). Tore: 1:0 Dreisbach (28.), 2:0 Maser (34.), 2:1 P. Rudolph (61. FE), 3:1 Sinaba (73.), 4:1 M. Waldrich (90.). Zuschauer: 100.

„Normalerweise bin ich kein Typ, der lamentiert. Dieses Mal muss ich aber sagen: Wir waren drei Tore besser. Erndtebrück hat im eigenen Stadion gekontert, sonst nichts“, schüttelte Wagener angesichts des Missverhältnisses von Aufwand und Ertrag mit dem Kopf. Mit der Kaltschnäuzigkeit eines echten Top-Teams agierten hingegen die Hausherren. Timo Dreisbach eröffnete den Torreigen nach 27 Minuten, Marco Maser sorgte mit seinem siebten Saisontor nur sechs Minuten später für den 2:0-Pausenstand.

Nur einmal konnte der kleine Anhang aus Hordel im Wittgensteiner Land jubeln. Der 1:2-Anschlusstreffer fiel allerdings vom Elfmeterpunkt. Nach einem Foul an Alex Wagener schnappte sich Patrick Rudolph die Kugel und knallte den Ball in die Maschen des Erndtebrücker Gehäuses (61.). Und als sich die Gäste gerade zum Sturmlauf aufraffen wollten, um sich den verdienten Lohn für eine engagierte Leistung zu holen, schlug der TuS-Goalgetter vom Dienst zu und markierte die Vorentscheidung: Bakary Sinaba hatte nach 72 Minuten zum 15. Mal getroffen. Den Schlusspunkt setzte schließlich Markus Waldrich (90.).

Hat Wagener denn nun den designierten Meister gesehen? „Wenn die weiter so spielen wie gegen uns, dann nicht. Obwohl: Wenn man unterlegen ist und trotzdem gewinnt, dann ist Erndtebrück wohl wirklich nicht aufzuhalten.“

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