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TuS Eving - SGW 2:0
Pawlak vor Rücktritt

WL 2: TuS Eving - Wattenscheid 09 2:0
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Während Daniel Rios und seine Schützlinge Punkt um Punkt einfahren und den Blick langsam in Richtung Spitzengruppe richten, herrscht bei den 09ern Verzweiflung.

Dabei ist noch nicht einmal die verdiente 0:2-Niederlage im Dortmunder Norden ausschlaggebend, viel mehr die Art und Weise, wie diese zustande kam. Mit gerade einmal drei Feldspielern auf der Reservebank fehlten 09-Coach André Pawlak die Alternativen. Christian Mouelle meldete sich per SMS krank, Innenverteidiger Kevin Adade vergaß - ohne Witz - seine Fußballschuhe und wurde aus dem Kader gestrichen. Issa Issa, zu Saisonbeginn noch treibende Kraft, fehlt aufgrund einer Oberschenkelverletzung. Und zwar spürbar.

TuS Eving Lindenhorst: Piontek – Balihadzic, Kasperidus, Bouasker, Werner – Bugri (82. Wrosok), Kalpakidis – Rios (51. Link), Bouzerda, Yahyaouoi (79. Ekiz) - Hasic. SG Wattenscheid 09: Fronczyk – Rudnik, Melchner, Keller (65. Gündogan), Kljajic – Kemler, Ali Issa (65. Güleryüz) – Sarisoy, Erdmann, Sichler – Demirbay (75. El Lahib). Tore: 0:1 Bouzerda (45.), 2:0 Bugri (66.). Schiedsrichter: Dirk Liermann (Hagen). Zuschauer: 300.

„Mutlos, kraftlos, das war Angsthasenfußball“, fasste ein sichtlich konsternierter Pawlak das Geschehen auf dem Kunstrasen zusammen. „Wir haben es nicht geschafft, Francis Bugri aus dem Spiel zu nehmen.“ Und so bereitete der Techniker nicht nur den traumhaften Fallrückzieher von Abdelkarim Bouzerda vor (45.), sondern erzielte auch den 2:0-Endstand per Kopf selbst (66.).

Die Gäste fanden zu keiner Zeit ins Spiel. Und das, obwohl Rios seine „zweite Garde“ in die Partie schickte. „Wir haben viele Verletzte und Kranke und mussten uns gegen Wattenscheid echt quälen. Aber wir haben verdient gewonnen“, lautete das Fazit des Spielertrainers. Pawlak hingegen war entsetzt. „Ich muss mir jetzt meine Gedanken machen, wie es hier weitergehen soll. Das hat nichts mit Westfalenliga-Fußball zu tun. Die Spieler haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Das scheinen die meisten aber noch nicht verstanden zu haben.“

So war es der Vorsitzende Christoph Jacob, der die Halbzeitansprache hielt. „Das ist sein gutes Recht“, zuckte Pawlak mit den Schultern und schloss weitere Konsequenzen nicht aus. "Die Frage ist, was ich hier noch bewirken kann."

Wie es an der Lohrheide weiter geht, ist ungewiss.

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