Heraus kam allerdings nur ein 2:1-Heimerfolg für Aplerbeck. Der war jedoch hochverdient und auch die Partie verfügte über einen hohen Unterhaltungswert. Der wäre noch deutlicher ausgefallen, wenn der Rasen im Waldstadion seinen Namen auch verdient gehabt hätte.
Denn richtiger Spielfluss kam auf dem „Rübenacker“ an der Schwerter Straße nicht auf. Dafür lieferten sich beide Teams packende Zweikämpfe und zahllose Laufduelle. Von denen die meisten an die Heimelf gingen. „Gerade im Mittelfeld verzeichneten wir viele Ballgewinne“, war auch ASC-Coach Mark Elbracht die Zweikampfstärke seiner Truppe nicht entgangen.
Dabei taten sich defensiv besonders die beiden „Sechser“ Alex Enke und Patrick Sievers und offensiv Rafik Halim hervor. Der leitete dann auch die Führung für seine Farben ein. Seine Flanke aus der 28. Spielminute drückte Adrian Kinscher abschließend zum 1:0 über die Linie. Damit schien der Knoten endgültig geplatzt bei den Hausherren. Sie kamen im Anschluss an die beste Kombination der gesamten Spielzeit verdientermaßen zum 2:0 durch Daniel Diaz (64.).
Die Messe schien gelesen, denn bis dahin hatte der BVB nicht einmal auf das Tor von Jan Broda geschossen, doch da war er dann plötzlich wieder: Der Schlendrian, der alte Pappenheimer. Nach einer Nachlässigkeit in der ASC Hintermannschaft erzielten die Gäste mit ihrem ersten Torschuss durch den eingewechselten Fabian Beyer den Anschluss (81.).
Mehr war aber für die Gäste nicht drin, und wäre auch nicht verdient gewesen, was Coach Dirk Bördeling anschließend bestätigte: „Wir haben heute zu keiner Phase ins Spiel gefunden. Daher geht der Sieg für Aplerbeck auch völlig in Ordnung.“