„Wir brauchen nicht drumherum zu reden. Der Abstiegskampf hat für uns begonnen“, betont Wülfraths Erster Vorsitzender Michael Massenberg.
Zuvor bekamen die 100 Zuschauer in Straelen zwei unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Schon nach fünf Minuten war Dimitri Seininger per Kopf erfolgreich und brachte seine Farben in Führung. „Danach hatten wir das Spiel sehr gut im Griff und mehrfach das 2:0 auf dem Fuß“, ärgerte sich Massenberg. „Auch wenn ich jetzt Geld ans Phrasenschwein verliere, wenn man die Chancen nutzt, wird man irgendwann bestraft.“
Das passierte erst nach dem Wechsel. In der 57. Minute markierte Julian Rode für den SVS den Ausgleich. Kurze Zeit später musste Wülfraths Taufik Butziat den Platz mit muskulären Problemen verlassen, für ihn kam Deniz Dogan, der schon nach seiner ersten Aktion wieder runter musste. „Ein Straelener Akteur ist richtig hart eingestiegen und Dogan zog sich eine Mittelfußprellung zu“, sagte Massenberg. „Das hat unsere Mannschaft aus der Fassung gebracht. Wir haben unsere Linie komplett verloren.“
Zudem wurde der Gastgeber immer stärker und setzte den 1.FC mehr und mehr unter Druck. „Wir kamen selbst nicht mehr zu einer Möglichkeit“, berichtete der Präsident. Stattdessen schlug der SV Straelen zu. Zunächst traf Timo Ingenlath zur Führung (80.), mit dem Schlusspfiff machte Danny Thönes den Sack zu. „Zuvor hatten wir gut dagegen gehalten, aber aufgrund des zweiten Durchgangs geht der Sieg für Straelen in Ordnung“, gab Massenberg zu.
Der Blick muss nun zunächst einmal nach unten gehen. „Wir müssen unbedingt in den letzten Begegnungen vor der Winterpause punkten, um nicht ganz unten drin zu hängen“, fordert Massenberg. „Dann kommen auch einige verletzte Spieler wieder und wir können mit der Formation auflaufen, die zu Beginn der Saison so erfolgreich war.“