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RWE: Besonderer Kick
Traditionself gegen "Schalker" Diplomaten

RWE: Traditionself vs. "Schalker" Diplomaten
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Am 26. September hat in Bonn eine russische Diplomatenauswahl unter hochkarätiger Delegationsleitung die Fußballstiefel zu einem ungewöhnlichen Spiel geschnürt.

Ihr Gegner auf dem Platz: die Traditionsmannschaft von Rot-Weiss Essen, gegen die sie bereits am 25. Mai im Essener Georg-Melches-Stadion angetreten ist und verloren hat. Hintergrund: Im Mai war das russische Team zu Gast in Essen und spielte gegen die RWE-Traditionself, die sich aus namhaften Spielern der Vergangenheit wie etwa Dieter Bast, Frank Kurth, Christian Dondera oder Jörg Lipinski zusammensetzte.

Eine Privatinitiative von Essener Unternehmern hatte den Anstoß für das sportliche Zusammentreffen gegeben. So sollten Kontakte geknüpft und für den Standort Essen geworben werden. Nun fand auf Einladung des russischen Diplomaten-Teams das Rückspiel in Bonn statt. „Ich freue mich sehr, dass wir hier in Bonn den Platz für dieses Spiel zur Verfügung stellen konnten und dazu beitrugen, die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Russland weiter auszubauen“, meinte der Bürgermeister der Stadt Bonn, Horst Nass.

„Die Niederlage im Hinspiel spornte uns an, noch intensiver zu trainieren. Bewusst ließen wir fürs Rückspiel einige Monate verstreichen, um jede Minute für die Vorbereitung zu gewinnen“, schmunzelt der Generalkonsul der russischen Föderation am Amtssitz in Bonn, Fedor Khorokhordin. Dabei sieht er nicht nur den sportlichen Aspekt der Aktion: „Fußball ist eine Mannschaftssportart. Nur im Zusammenspiel ist dort Erfolg möglich. Das ist auch in anderen Bereichen, in der Wirtschaft oder in der Politik nicht anders. Über den Sport kommen wir ins Gespräch und es entwickeln sich deutsch-russische Freundschaften, die sich auch auf anderen Ebenen als fruchtbar erweisen können.“

Generalkonsul Fedor Khorokhordin präsentiert sein neues RWE-Trikot mit der Rückennummer 12 (Nummer der Fans), das ihm Aufsichtsratsmitglied Claus-Werner Genge als Gastgeschenk überreicht hat

So wurde die Gelegenheit zum Austausch dann auch intensiv vor und nach dem Spiel genutzt. Hochrangige Gäste wie der Bürgermeister der Stadt Bonn, Horst Nass, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Rot-Weiss Essen, Claus-Werner Genge, oder der Integrationsbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Thomas Kufen, ließen es sich nicht nehmen, die Kontakte zu intensivieren. „Wir haben uns sehr über die Gegeneinladung gefreut“, so Claus-Werner Genge. „Der Sport schafft eine lockere Atmosphäre, die das Miteinander fördert und die Grundlage für weiterreichende Kontakte bildet. Davon können beide Seiten nur profitieren.“ Denn darin stimmen alle Beteiligten überein, dass die Vertiefung wirtschaftlicher Beziehungen zwischen der Stadt Essen, die eine hervorragende Infrastruktur bietet und die Drehscheibe im Ruhrgebiet ist, dem Traditionsverein RWE und Unternehmen für alle Seiten chancenreich ist. So lotet der Essener Vorzeigeklub zurzeit unterschiedliche Sponsoring-Modelle aus. So würde eine Partnerschaft mit russischen Unternehmen für beide Seiten viele Möglichkeiten eröffnen.

Das spannungsgeladene Spiel auf dem Platz des Sportparks Pennefeld endete mit einem 7:2 Sieg für die Traditionself aus Essen. Die Kämpen von RWE zeigten sich besonders motiviert, denn die russische Diplomatenauswahl spielte in den Schalke-Trikots mit dem Gazprom-Emblem. „Gegen Schalke haben wir uns schon immer ins Zeug gelegt“, meinte Dieter Bast lachend. Nach dem Spiel lud der Generalkonsul Fedor Khorokhordin die Spieler und offiziellen Gäste in das Generalkonsulat in der Waldstraße ein. Hier wurden dann die Gespräche und geknüpften Kontakte bei russischem Flair und bayerischen Schmankerln weiter vertieft. „Die Idee und Initiative zu dieser Einladung und sportlichen Begegnung kann ich nur begrüßen“, so der Integrationsbeauftragte Thomas Kufen, „denn Fußball ist mehr als nur Sport, er ist die Bühne, auf dem die Menschen sich begegnen und sich näher kommen“.

Frank Kurth (Foto: firo).

Generalkonsul Fedor Khorokhordin war mit der Veranstaltung mehr als zufrieden: „Ich denke, mit dem heutigen Tag haben wir eine weitere Tür zur Intensivierung der deutsch-russischen Freundschaft geöffnet und ich bin sicher, das wir heute nicht zum letzten Mal zusammengekommen sind.“ Um das auch symbolisch zu untermauern, gab es – wie bei den Profis üblich – vor dem Spiel einen Wimpeltausch und für die Spieler und Offiziellen von Generalkonsul Khorokhordin einen Schal, der in russischer und deutscher Sprache an das Spiel erinnert und den Freundschaftsgedanken aufgreift. Entwickelt und gesponsert wurden die Wimpel und Schals von der Essener Agentur CP/COMPARTNER.

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