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Schalke II: Auf- und Absteiger
Kraska und "Fetti" starteten durch

Schalke II: Auf- und Absteiger
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Der Kader der Schalker Reserve für die kommende Saison in der Regionalliga West steht so gut wie fest.

Wer sich im königsblauen Unterbau in der abgelaufenen Serie für ein weiteres Jahr auf Schalke empfohlen hat und wer nicht, liefert die folgende RevierSport-Bilanz.

Aufsteiger Philipp Kraska rückte aus der U19 in die Schalker Reserve hoch und setzte sich fast auf Anhieb in der rauen Regionalliga-Umgebung durch. Der 20-Jährige verdrängte sogar Kapitän Alexander Thamm aus der S04-Innenverteidigung und bildete mit dem routinierten Florian Thorwart die königsblaue Abwehrzentrale. In der Schlussphase der Saison stand der lang aufgeschossene Defensive auch als rechter Verteidiger seinen Mann und kam insgesamt auf 25 Einsätze.

Björn Traufetter kam aus der Verbandsliga von Westfalia Rhynern nach Schalke und konnte sich nach einigen Anlaufproblemen einen Stammplatz erkämpfen. Vor allem zu Beginn der Rückrunde drehte der pfeilschnelle Außenstürmer richtig auf und traf unter anderem beim 2:1-Derbysieg in der prächtigen Veltins-Arena gegen Rot-Weiss Essen. Auch wenn "Fetti" zum Schluss nicht mehr in der ersten Elf stand, wird er seinen Weg gehen.

Absteiger

Carlos Grossmüller wurde 2007 mit großen Hoffnungen aus Montevideo nach Gelsenkirchen geholt, doch bis auf seine Würgeattacke gegen den ehemaligen Frankfurter Michael Thurk im November 2008 ist der Südamerikaner mit deutschen Wurzeln auf Schalke nicht weiter aufgefallen. Mit seinen spielerischen Fähigkeiten konnte er der S04-Reserve nach seiner Suspendierung bei den Profis gelegentlich helfen, doch auf Dauer fühlte sich der Ex-Nationalspieler in der vierten Klasse irgendwie falsch aufgehoben. Als er kurz vor dem erfolgreichen Schlussspurt der Truppe auch noch mit seinen eigenen Mitspielern im Kabinengang rangelte, war seine Zeit auch bei der U23 abgelaufen.

Problem

Es ist kein ureigenes Schalker Problem, sondern betrifft alle Profiunterbauten, doch bei den Gelsenkirchenern fiel das Wechselspielchen im Kader besonders negativ ins Gewicht. Trainer Markus Högner und sein Nachfolger Oliver Ruhnert setzten 34 Spieler ein, darunter oftmals unwillige Profis, die ihre Herabstufung in die zweite Mannschaft als Beleidigung empfanden und bis auf wenige Ausnahmen mit entsprechend dürftigen Leistungen quittierten.

Ein weiteres Manko war der lange währende Fluch in der Ausweichspielstätte „Sportpark Wanne“. Erst mit dem 3:0 gegen Kleve am 21. Spieltag konnten die S04-Bubis den Bann in ihrem „Exil“ brechen. Der erste Dreier auf eigenem Geläuf gelang zuvor beim 2:1 gegen Essen in der Veltins-Arena. Mit insgesamt nur 22 Punkten machten sich die Schalker daheim selbst das Leben schwer.

Zukunft

Da der Bundesligist unter dem neuen Chefcoach Felix Magath sparen muss und verstärkt auf junge Spieler setzt, dürfte die Reserve in der nächsten Saison nicht unbedingt eine bessere Rolle als zuletzt spielen. Weil auch die U19 in der Junioren-Bundesliga längst keine führende Rolle mehr einnimmt, kommt aus dem eigenen Nachwuchs nicht viel Regionalliga-taugliches Frischfleisch nach. Ein Blick auf den bisher feststehenden Kader lässt fürchten, dass es auch in der kommenden Runde nur um den Klassenerhalt gehen kann.

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