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13:30 |
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Die Ausgangslage der beiden Mannschaften, die am 24. Spieltag der Regionalliga West im Kölner Südstadion aufeinandertrafen, war durchaus ähnlich: Sowohl der SC Fortuna Köln als auch Rot-Weiß Oberhausen wollten vor der Saison um den Aufstieg mitspielen, jedoch hatten die beiden Traditionsklubs den Tabellenführer Alemannia Aachen mit neun beziehungsweise zwölf Punkten Rückstand aus den Augen verloren.
Fortuna schied unter der Woche zudem gegen den 1. FC Düren aus dem Mittelrheinpokal aus, woraufhin sich der Verein von Trainer Markus von Ahlen trennte.
Sportdirektor Matthias Mink wird bis zum Saisonende als Interimstrainer fungieren. „Wir stehen bei den Fans und den Sponsoren in der Verantwortung, die Saison nicht abzuschenken. Wir wollen den Abstand nach oben irgendwie noch verkürzen“, hatte Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf den Trainerwechsel gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger begründet.
Bei der Mannschaft hatte die Entscheidung Irritationen ausgelöst. „Für jeden war es erstmal ein Schock, weil keiner damit gerechnet hat“, erzählte Kevin Rodrigues-Pires. „Was hinter den Kulissen war, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich denke, die Mannschaft hat das gut weggesteckt. Ich glaube, jeder hat eine gute Zeit mit von Ahlen gehabt. Da gibt es auch kein schlechtes Wort zu verlieren. Wie es halt so ist im Fußball: Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, leidet der Trainer. Das gehört zum Fußball gefühlt dazu, aber wir müssen uns natürlich auch selber an die Nase packen, jeder einzelne Spieler. Das haben wir auch gemacht, haben uns kurz ausgesprochen“, führte der Winter-Neuzugang weiter aus.
Und der Einstand des neuen alten Trainers war ein erfolgreicher: Die Fortuna gewann mit 2:1 gegen RWO und konnte sich zudem über unerwartete Schützenhilfe aus Rödinghausen freuen. Zwar konnten die Aachener gegen den SVR erneut ein spätes Tor erzielen und sich somit zumindest einen Punkt sichern, doch der Vorsprung auf die Fortuna beträgt nun nur noch sieben Punkte.
In solchen Situationen, wenn du es nicht ganz so leicht hast, ist Leidensfähigkeit zu zeigen. Das haben die Jungs heute gemacht und deswegen gebührt der Truppe ein ganz großes Kompliment.
Matthias Mink
Spielerisch war bei Minks Debüt noch Luft nach oben. „Es war ein wechselhaftes Spiel. Wir haben in der ersten Halbzeit das, was wir eigentlich machen wollten – auch mal aus einer defensiveren Position zu agieren, eher aus einem Mittelfeld-Pressing heraus – nicht wirklich gut gemacht. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir eine bessere Struktur gefunden“, analysierte der Kölner Interimstrainer die ersten 45 Minuten.
„Man darf nicht vergessen: Das war die beste Auswärtsmannschaft, die wir hier bespielt haben und dass man dann das eine oder andere zulässt und vielleicht nicht immer ganz so viel Zugriff hast, ist selbsterklärend“, gab Mink zu Protokoll. Nachdem beide Mannschaften in der Halbzeitpause Umstellungen vorgenommen hatten, habe seine Mannschaft eine bessere Spielkontrolle gehabt. Der Freistoßtreffer von Stanilewicz habe dann das Spiel auf die Seite der Fortuna gezogen.
Nur zwölf Spieler für die neue Saison unter Vertrag
„In solchen Situationen, wenn du es nicht ganz so leicht hast, ist Leidensfähigkeit zu zeigen. Das haben die Jungs heute gemacht und deswegen gebührt der Truppe ein ganz großes Kompliment“, lobte Mink und räumte ein: „Dass wir besser Fußball spielen können, haben wir über weite Teile der Saison gezeigt. Heute haben wir viele Ballverluste gehabt, haben aber die drei Punkte im Sack. Das ist das, was Ergebnissport ausmacht.“
Der Abstand auf die Tabellenspitze sei zwar verkürzt worden, „aber er ist trotzdem noch sehr groß und da gibt’s noch einiges zu verkürzen. Wir arbeiten dran“, schloss Mink sein Statement.
Viel Arbeit wird der Sportchef und Interimstrainer auch in den kommenden Wochen und Monaten vor sich haben, schließlich muss er eine dauerhafte Lösung für den Trainerposten finden und Vertragsgespräche mit Spielern führen. Derzeit stehen lediglich zwölf Spieler für die kommende Saison beim Südstadtklub unter Vertrag.
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