Startseite » Fußball » Regionalliga

RWE: Überheblichkeit in Lotte wäre tödlicher Start
"Atze" denkt an Emden

RWE: Überheblichkeit in Lotte wäre tödlicher Start
1. FC Saarbrücken
1. FC Saarbrücken Logo
19:00
Rot-Weiss Essen Logo
Rot-Weiss Essen
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Stefan Lorenz ist Kapitän der Regionalligamannschaft von Rot-Weiss Essen.

Ein Kapitän - nicht nur in der Seefahrt - geht voran oder bleibt bis zum Schluss an Bord. "Wir wollen endlich den Start!", spricht der 25-Jährige das aus, was jeder im Team denkt. Das Pokalmatch gegen Dortmund war vor 21000 Zuschauern an der Hafenstraße ein echtes Highlight, das für Emotionen sorgte und dem Club knapp 250000 Euro in die klamme Kasse spülte - mehr aber auch nicht.

Wichtig ist der Auftakt gegen Lotte am Freitag-Abend unter Flutlicht in der dortigen PGW-Arena. Nicht wieder vor einer fünfstelligen Kulisse, aber dafür in einem engen Stadion mit knapp 6000er-Besuch. "Ich hätte nichts dagegen, wenn es wie damals in Emden laufen würde", erinnert sich "Atze" an sein erstes Pflichtspiel für RWE am 30. Juli 2005, nach dem er aus Wolfsburg ins Revier kam. Auch damals war die Klasse für ihn ziemlich unbekannt. Was ihn nicht daran hinderte, in Ostfriesland hinter dem Deich gleich zwei Treffer zu verzeichnen. Anlauf nahm er mit dem tollen Tor gegen Dortmund. Der gebürtige Berliner grinst: "Dann habe ich auf jeden Fall noch einen gut."

Vielleicht für das Match in Lotte. Lorenz betont es sehr bereitwillig: "Wir sind im Takt, wir wollen den Sieg unbedingt, wir wollen das auch souverän zeigen." Einfach wird es nicht. Nico Schäfer, Vorstandsmitglied: "So weit ich mich erinnere, führte Lotte beim Test gegen die Glasgow Rangers bis zur 70. Minute mit 1:0." Übersetzt heißt das - Schäfer: "Wir werden Lotte nicht unterschätzen, es gibt für uns überhaupt keinen Anlass, auch nur ansatzweise überheblich zu sein."

Weil das bekanntlich die Vorstufe zu einem peinlichen Fall sein würde. Wohin ein verbockter Ligaauftakt führen kann, zeigte beispielsweise die letzte Spielzeit, als man sich mit einer 1:4-Heimpleite gegen Oberhausen vorstellte. Essen landete in der Endabrechung unter dem Strich, die Kleeblätter blühen jetzt in Liga zwei.

Egal, das interessiert Cheftrainer Michael Kulm nicht. "Wir haben sechseinhalb Wochen Vorbereitungszeit hinter uns, alle Ziele, die wir uns in dieser Periode setzten, haben wir auch erreicht." Das nächste Vorhaben, am Freitag, muss er nicht weiter ausführen. "Wichtig wird, genau so viel Engagement wie gegen den BVB zu zeigen."

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel