In einem spektakulären Regionalligaspiel zwischen Alemannia Aachen und Preußen Münster behielten die Hausherren mit 4:2 die Oberhand. Die Gäste mussten nach 22 Pflichtspielen in Serie mal wieder eine Niederlage einstecken.
Es war einfach nicht der Tag der Preußen, die bis zum Spiel in Aachen in dieser Saison nur vier Gegentore schlucken mussten. Nun gab es vier Gegentreffer in einem Spiel. Vor allem Torwart Maximilian Schulze Niehues war gefrustet. Klar: Er hatte bis dato in seiner Regionalliga-Zeit noch nie viermal hinter sich greifen müssen.
Die Bild-Zeitung titulierte die Preußen-Niederlage unter der Überschrift "Abwehr-Chaos". Gegen diese Headline hatte der 33-jährige Schulze Niehues keine Argumente, er sagte: "Defensiv war‘s wirklich richtig bitter. Wir haben ganz schlecht gegen den Ball gearbeitet, zu viele Zweikämpfe verloren. Daraus müssen wir lernen und es in den nächsten Spielen besser machen."
Wir müssen jetzt den Finger in die Wunde legen, wie wir es bei den Siegen auch machen. Es ist aber auch kein Beinbruch, wenn man Saison übergreifend über 20 Spiele ungeschlagen war.
Marc Lorenz
Und auch Kapitän Marc Lorenz, der den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer per Foulelfmeter besorgte, war nach den vier Buden in Aachen bedient und fand deutliche Worte zu der Preußen-Leistung in der Kaiserstadt.
Lorenz meinte bei "nullsechs.TV": "Nach der Anfangsphase war es am Ende eine verdiente Niederlage. Unsere Standards waren sowohl offensiv als auch defensiv einfach schlecht. Wir haben auch zu viele Standards gegen uns zugelassen. Wir werden das Beste aus der Niederlage herausziehen, um wieder besser in das nächste Spiel zu gehen. Wir müssen jetzt den Finger in die Wunde legen, wie wir es bei den Siegen auch machen. Es ist aber auch kein Beinbruch, wenn man Saison übergreifend über 20 Spiele ungeschlagen war."