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Ende über seinen Abgang, Nebengeräusche und das Münster-Spiel

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Fortuna Köln: Ende über seinen Abgang, Nebengeräusche und das Münster-Spiel
Foto: Thorsten Tillmann
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Am Dienstagabend kommt es in Münster zum Topspiel zwischen Preußen und dem SC Fortuna Köln. Trainer Alexander Ende über die aktuelle Situation, seinen Abgang im Sommer und den SCP.

Seit klar ist, dass Trainer Alexander Ende den SC Fortuna Köln am Saisonende verlassen wird, tun sich die Fortunen in der Liga schwer. Zuletzt verloren die Domstädter mit 2:3 gegen den SC Wiedenbrück. Nun geht es zu Spitzenreiter Preußen Münster. Im RevierSport-Interview spricht Ende über die aktuelle Situation im Verein, seinen Abgang und das anstehende Topspiel.

Herr Ende, in den letzten drei Wochen gab es in der Liga für Ihr Team nur zwei Punkte zu holen. Zuletzt wurde das Spiel gegen den SC Wiedenbrück mit 2:3 verloren. Was passt im Moment nicht bei der Fortuna?

Es ist natürlich keine befriedigende und einfache Phase. Da spielen sicherlich verschiedene Faktoren mit rein. Dass es im Moment schon das ein oder andere Nebengeräusch gibt, ist klar. Wir hätten uns sicherlich in den letzten Spielen andere Resultate gewünscht. Morgen kommt das richtige Spiel für uns, wo wir gegen einen der beiden Aufstiegsfavoriten vor einer großen Kulisse spielen. Gefühlt ist es genau das richtige Spiel zum richtigen Zeitpunkt, um einfach auch wieder ein positives Signal zu senden.

Zu diesen Nebengeräuschen zählt auch Ihre Entscheidung, den Verein am Saisonende zu verlassen. Wie hat sich diese Entscheidung, die kurz vor der Partie gegen RWO bekannt wurde, auf die Mannschaft ausgewirkt?

Es ist natürlich nicht so, dass die Tatsache, dass ich den Verein verlasse, das einzige Thema ist. Es gibt auch die Fragen: Wie geht es hier weiter? Wie sieht die Konstellation in Zukunft aus? Wer wird Trainer? Welche Spieler sollen gehalten werden und können ihre Zukunft hier planen? So etwas ist natürlich rund um die Kabine jetzt Thema. Aber es ist in dem Geschäft auch ein Stück weit normal, dass es um diese Jahreszeit Phase gibt, wo man nicht genau weiß, wie es weitergeht. Auf dem Platz darf das kein Thema oder keine Ausrede mehr sein. Ich möchte die sehr tolle Zeit bei der Fortuna maximal erfolgreich zu Ende bringen. Dazu gehört, in der Liga so viele Siege wie möglich einzufahren. Außerdem haben wir noch einen Pokal, wo wir im Halbfinale stehen, den wir gewinnen wollen. Das sind die Ziele und ich werde bis zum letzten Tag hier alles geben.

Ich bin jemand, der das dann auch offen kommunizieren möchte und nicht wochenlang noch rumläuft und sagt: „Schauen wir mal, wie es weitergeht.“ [...] So ein Versteckspiel hätte ich als falsch erachtet.

Alexander Ende über die Verkündung seines Abgangs

Ihre Entscheidung wurde mitten im Aufstiegsrennen veröffentlich, als ihre Mannschaft noch auf Platz drei lag. Seitdem sind Sie auf Rang fünf abgerutscht. Hätte der Verein die Trennung lieber nach der Saison bekanntgeben sollen?

Das war meine persönliche Entscheidung. Ich bin jemand, der das dann auch offen kommunizieren möchte und nicht wochenlang noch rumläuft und sagt: 'Schauen wir mal, wie es weitergeht.' Ich brauchte auch für mich dann die Klarheit. Die Fortuna-Verantwortlichen um Stefan Puczynski und ich haben hier immer offen und ehrlich zusammengearbeitet. Dann gehört sich das so, dass der Verein dann auch rechtzeitig die Chance hat, sich anders zu orientieren. So ein Versteckspiel hätte ich als falsch erachtet.

Zurück zum Sportlichen: Nun geht es also zum Spitzenreiter Preußen Münster (19. April, 19 Uhr). Was muss besser laufen als in den vergangenen Wochen, um die Wende nochmal zu schaffen?

Ich denke, dass man sich in den Phasen, in denen es nicht so gut läuft, ins Gedächtnis rufen sollte, was uns so extrem stark gemacht hat. Wir haben immer eine Top-Mentalität auf den Platz gebracht, eine defensive Stabilität gehabt und es immer wieder geschafft, den Gegner mit unserem mutigen Ballbesitz und unserer Überzeugung vor Aufgaben zu stellen. Das wollen wir auch in dieser Phase auf den Platz bringen. Diesen Turnaround müssen wir jetzt schaffen und das auf allerhöchstem Niveau, weil Münster sicherlich ein Gegner ist, gegen den es die beste Facette unseres Spiels braucht. Das wird ein Brett, aber ich glaube, dass man, wenn man gut in die Partie kommt und die ersten Zweikämpfe gewinnt, auch diese Energie bekommt. Die Haltung und die Art und Weise, wie wir ins Spiel gehen, wird entscheidend.

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