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PK-Boykott
Wegberg-Beeck schießt gegen Münster-Trainer

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FC Wegberg-Beeck, FC Wegberg-Beeck
FC Wegberg-Beeck, FC Wegberg-Beeck Foto: Thorsten Tillmann
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In der Regionalliga West kam es am Sonntag zu einem kleinen Disput zwischen dem FC Wegberg-Beeck und Preußen Münster. Das alles hatte mit einem Pressekonferenz-Boykott zu tun.

0:4 unterlag der FC Wegberg-Beeck dem SC Preußen Münster am Sonntag. Gegen den noch verlustpunktfreien Spitzenreiter hatte Beeck, das nach vier Spielen nur auf einen Punkt zurückblickt, auch keine Chance.

"Münster ist nicht unsere Kragenweite. Das muss man so sagen. Sie waren uns haushoch überlegen. Wir müssen zusehen, dass wir in den nächsten Spielen gegen Schalke, Lippstadt, Oberhausen und Uerdingen punkten", sagte Friedel Henßen, Sportlicher Leiter des FC Wegberg-Beeck, am Montag gegenüber RevierSport.

Wenn ich immer höre, dass der Münster-Trainer so freundlich ist, dann hätte ich mir ein anderes Verhalten, Auftreten gewünscht. Er kam aus dem Bus heraus und ging an uns wort- und grußlos vorbei. Das macht man doch nicht. Ich habe eine andere Kinderstube genossen. Und was nach dem Spiel passierte, geht gar nicht. Das ist meine Meinung.

Friedel Henßen, Sportchef des FC Wegberg-Beeck

Vom sportlichen Auftreten der Münsteraner waren die Beecker begeistert, was jedoch vor und nach dem Spiel passierte, gefiel Henßen und Co. weniger. "Wenn ich immer höre, dass der Münster-Trainer so freundlich ist, dann hätte ich mir ein anderes Verhalten, Auftreten gewünscht. Er kam aus dem Bus heraus und ging an uns wort- und grußlos vorbei. Das macht man doch nicht. Ich habe eine andere Kinderstube genossen. Und was nach dem Spiel passierte, geht gar nicht. Das ist meine Meinung", meckert Henßen.

Was war passiert? Eigentlich sollte wie gewohnt beim FC Wegberg-Beeck gegen 16.15 Uhr die Pressekonferenz mit Gastgeber-Trainer Mark Zeh und Preußen-Coach Sascha Hildmann im neuen VIP-Zelt stattfinden. Doch Hildmann erschien nicht.

"Ich habe ihn darauf angesprochen und gebeten, zur PK zu erscheinen. Er entgegnete mir nur, dass er für das VIP-Volk keine Show machen würde. Danach habe ich es sein lassen. Ich werde ihn ja nicht anbetteln", erzählt Henßen.

Man muss wissen, dass es zwischen Zeh und Hildmann eine Vorgeschichte gibt. Beide Trainer waren beim 1:2 der Preußen in der vergangenen Saison während der 90 Minuten und auch auf der PK aneinander gerasselt - verbal natürlich. "Vielleicht hat das etwas damit zu tun, Ich weiß es nicht. Aber dann schickt man seinen Co-Trainer zur Pressekonferenz und gut ist. Aber gut: er muss es wissen. Für mich ist das Thema jetzt erledigt", betont Henßen.


Am Montag wollte sich Hildmann, der nach dem Spiel noch auf dem Rasen des Waldstadions der Münsteraner Presse Rede Antwort stand, gegenüber RevierSport zu seinem Verhalten in Beeck nicht äußern. "Von einer Pressekonferenz wusste ich tatsächlich nichts", wird der 49-jährige Fußballlehrer auf dem Portal "100prozentmeinscp.de" zitiert. Den Verweis von Beecks Sportchef Henßen nahm Hildmann mit Blick auf das Zelt nicht ernst. "Da hab ich tatsächlich gesagt, dass ich hier jetzt keine Show mehr für die VIP mache."

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