Den schwachen Saisonstart, inklusive Platzierung im Tabellenkeller und Entlassung von Trainer Dimitrios Pappas, hat Rot-Weiß Oberhausen in der Retrospektive souverän ausgebügelt. Zum Abschluss der Regionalliga-Saison 2020/21 landete RWO auf Platz sieben, was Präsident Hajo Sommers rundum zufrieden stimmte. "Ich war fest davon überzeugt, dass wir irgendwo zwischen den Plätzen fünf und acht landen würden. Ich hatte auf Platz sechs gewettet", erklärte er.
Transfers: RWO hat zwei laufende Anfragen
Während die Spieler nun im wohlverdienten Urlaub weilen können, läuft im Hintergrund die Kaderplanung. Da herrscht wieder einmal viel Betrieb (Übersicht siehe Textende). "Am Ende wollen wir einen Kader mit 23 Feldspielern inklusive zwei Torleuten beisammen haben", erläuterte Sommers. In der vergangenen Saison war der RWO-Kader deutlich größer, bestand aus 28 Mann.
Für die kommende Runde steht der Großteil der Mannschaft bereits. "Wir haben aktuell noch zwei Anfragen laufen, bei denen wir Angebote hinterlegt haben", verriet Rot-Weiß Oberhausens Präsident, ergänzte aber auch: "Wenn aber natürlich am 1. August noch einer kommt, der nun doch nicht in der Zweiten Liga genommen wurde, dann würden wir zumindest darüber nachdenken." Den größten Bedarf sieht er im Angriff.
Neben RWE, Köln und Münster: Sommers zählt WSV zu Aufstiegskandidaten
Der soll dann auch dabei helfen, das Niederrhein-Derby mit Rot-Weiss Essen zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Seitdem der Essener Einspruch gegen den Aufstieg des BVB II keinen Erfolg hatte steht fest, dass es auch in der kommenden Saison zum Derby gegen RWO kommen wird. Wie wahrscheinlich jeder, der sich mit der Regionalliga West beschäftigt, nannte Sommers RWE als einen der heißesten Aufstiegskandidaten. "Außerdem sehe ich dort Preußen Münster und Fortuna Köln. Auch der Wuppertaler SV wird eine sehr gute Rolle spielen."
Ein konkretes Saisonziel für seine Oberhausener wollte er noch nicht formulieren. "Wir wollen ganz weit oben mitspielen. Ob das klappt, hängt aber von vielen Faktoren ab", sagte Sommers. Damit meinte der RWO-Präsident etwa die Corona-Pandemie oder Verletzungspech.
Die bisherigen RWO-Transfers in der Übersicht
Zugänge: Anton Heinz (SV Lippstadt), Fabian Holthaus (Viktoria Köln), Jan-Lucas Dorow (Rot-Weiss Essen), Joey Justin Gabriel (eigene U19), Manuel Kabambi (zuvor vereinslos)
Abgänge: Jan Bachmann (SV Schermbeck), Raphael Steinmetz (Schwarz-Weiß Alstaden), Alexander Scheelen (Karriereende), Vincent-Louis Stenzel, Mark Depta, Furkan Cakmak, Dominik Reinert, Jan Wellers, Shun Terada, Leander Goralski, Nedim Pepic, Pablo Overfeld, Kofi Twumasi (alle Ziel unbekannt)
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