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Nach Rödinghausen-Sieg
Aachens Kilic: "Zielsetzung war kontraproduktiv"

Foto: Stefan Rittershaus
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Der Tivoli stand am Samstag Kopf! In der vierten Minute der Nachspielzeit brachte Steven Rakk das Stadion zum Beben. Er erzielte vor 4900 Fans das 3:2-Siegtor gegen den Spitzenreiter SV Rödinghausen.

"Die Emotionen waren natürlich groß. Ich freue mich für die Jungs, die so hart gearbeitet und gekämpft haben. Sie haben zweimal einen Rückstand aufgeholt und sich dann mit dem Siegtreffer in aller letzter Sekunde belohnt. Meiner Meinung nach war der Sieg auch verdient", bilanziert Fuat Kilic einen Tag nach dem 3:2-Erfolg gegen Rödinghausen gegenüber RevierSport.

Etwas anders als der Aachener Trainer, hat Enrico Maaßen das Spiel gesehen. "Wir waren spielbestimmend und die Mannschaft mit mehr Struktur. Nach dem 1:0 trifft Simon Engelmann per Kopf die Latte. Wenn das Ding reingeht, ist das Spiel wahrscheinlich frühzeitig entschieden. Das 1:1 entsteht sehr unglücklich. Bis dahin hatten wir die Spielkontrolle. Danach war es ausgeglichen. Wir kommen aber wieder gut aus der Halbzeit raus und dominieren das Geschehen, belohnen uns mit dem 2:1 und kassieren dann zwei Sonntagsschüsse, die uns die erste Niederlage beibringen. Am Ende müssen wir das so hinnehmen. Gratulation an Aachen", resümiert Maaßen am Sonntag die 94 Minuten von Aachen.

Kilic wird Maaßens Analyse nur wenig interessieren. Der Aachener Coach ist froh, dass die Alemannia nach sechs Spielen nun acht Punkte auf dem Konto und sich für die letzte Niederlage beim 1. FC Köln II rehabilitiert hat. Die erste Halbzeit in Köln war katastrophal. Danach haben wir besser gespielt, aber letztendlich verloren. Wir müssen uns jetzt weiter stabilisieren und Kontinuität zeigen", sagt Kilic.

Acht Punkte beträgt der Rückstand auf das Spitzenduo aus Rödinghausen und Essen. Nach oben will die Alemannia-Trainer aber vorerst nicht schauen. "Dass wir so offen mit unserer Zielsetzung umgegangen sind, war kontraproduktiv. Das muss man so offen sagen. Wir wollen uns jetzt darauf konzentrieren, um Woche für Woche einen vernünftigen Auftritt hinzulegen", betont Kilic.

Am Montag (16. September, 20.15 Uhr) geht es zur SG Wattenscheid 09. Das Spiel wird von Sport1 live übertragen. Am Rande: Die letzten acht Begegnungen entschieden die Wattenscheider gegen Aachen für sich. Kilic: "Es gibt auch Statistiken, die besagen, dass eine Mannschaft 25 Jahre lang gegen das andere Team nicht gewonnen hat. Dann kommt aber der Tag an dem es passiert."

So haben sie gespielt:

SV Rödinghausen: Niclas Heimann, Julian Wolff, Nikola Serra (46. Björn Schlottke), Daniel Flottmann, Angelo Langer, Lukas Kunze (68. Patrick Kurzen), Felix Backszat, Haktab Omar Traoré, Franz Pfanne (90. Fynn Arkenberg), Simon Engelmann, Lars Lokotsch (86. Eros Dacaj). Alemannia Aachen: Ricco Cymer, Matti Fiedler, Andre Wallenborn, Marco Müller, Robin Garnier (85. Kai-David Bösing), Alexander Heinze, Sebastian Schmitt (79. Patrick Salata), Stipe Batarilo-Cerdic, David Pütz (62. Steven Rakk), Florian Rüter, Vincent Boesen. Tore: 0:1 Lukas Kunze (12.), 1:1 Vincent Boesen (40.), 1:2 Daniel Flottmann (52.), 2:2 Stipe Batarilo-Cerdic (63.), 3:2 Steven Rakk (90.+4). Schiedsrichter: Marc Jäger, assistiert von Tobias Altehenger und Kevin Mießeler. Zuschauer: 4.900

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