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KFC Uerdingen
Gegentor nach über 900 Minuten - irre Serie gerissen

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Wiedenbrück, Wiedenbrück
Wiedenbrück, Wiedenbrück Foto: Tillmann
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Beim 2:1 (1:0)-Erfolg über den SC Wiedenbrück feiert der KFC Uerdingen nicht nur die Herbstmeisterschaft. Zum ersten Mal seit neun Spieltagen kassieren die Krefelder ein Gegentor.

Alle Sportwetten-Fans haben in letzter Zeit sicherlich oft auf den KFC Uerdingen getippt. Denn seit neun Spieltagen waren die Ergebnisse des Regionalligisten weitestgehend vorhersagbar. Sechs Partien endeten 1:0, dazu kamen drei 0:0-Remis.

Doch am Freitagabend setzte Gegner SC Wiedenbrück der Vorausschaubarkeit ein jähes Ende. Nicht nur die Torlos-Serie von Keeper René Vollath ist gerissen. Erstmals seit September durften die Krefelder mal wieder mehr als nur einen eigenen Treffer bejubeln. Das zweite Tor erzielte Marcel Reichwein (56.), der von einem Patzer des SC-Kapitäns Julian Wolff profitierte. Für die Führung hatte Oguzhan Kefkir gesorgt (26.). "Das war eine richtig gute Partie von uns, wir haben das Spiel absolut verdient gewonnen", freute sich KFC-Kapitän Mario Erb nach der Begegnung, gab aber auch zu: "Nach dem 2:0 haben wir ein Stück weit nachgelassen. In den Schlussminuten waren wir am schwimmen."

Am Ende eine Zitterpartie

Mit seiner Einschätzung lag Erb richtig: Kaum bauten die Hausherren ihre Führung aus, meldeten sich die zuvor harmlosen Wiedenbrücker zurück. Viktor Maier verkürzte per Traum-Freistoß (72.), danach musste der KFC mit Mann und Maus verteidigen, um die hauchdünne Führung über die Zeit zu retten. Trainer Michael Wiesinger mutmaßte über das zittrige Ende, dass sein Team "das Gefühl, wie es ist, ein Gegentor zu bekommen, vielleicht gar nicht mehr kannte. Außerdem ist uns am Ende die Power ausgegangen, wir haben eine sehr intensive erste Hälfte gespielt." Außerdem lobte der Ex-Nürnberger den Gegner: "Wir hatten großes Respekt vor Wiedenbrück und haben uns akribisch vorbereitet. Die stehen nicht umsonst soweit oben."

Ebenso zeigte sich sein Gegenüber, Björn Mehnert, zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe: "Das 2:0 hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Das zeigt, welche Qualität wir mittlerweile gewonnen haben", sagte Mehnert. "Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber am Ende hat Uerdingen verdient gewonnen. Sie waren cleverer und abgezockter." Über den Treffer seiner Mannschaft berichtete er: "Es hat wohl keiner damit gerechnet, dass der KFC dieses Jahr noch ein Tor kassieren würde. Aber so ein Torverhältnis ist kein Zufall, sondern da steckt Konzept hinter."

Kapitän Erb: "Serie scheißegal"

Da konnte Ex-Nürnberg-Trainer Wiesinger nur bedingt zustimmen: "Jeder Trainer freut sich über 1:0-Siege, aber die Häufigkeit war schon überraschend." Er befehle seiner Mannschaft ja auch nicht, sich nach dem Führungstor zufrieden zu geben. "Das wäre Schwachsinn. So eine Serie ist vielmehr ein Zeichen von ehrlicher, harter Arbeit." Kapitän Erb "hätte zwar gerne die Serie fortgeführt", am Ende interessierte ihn das Ende aber nur bedingt: "Eigentlich ist mir das scheißegal, Hauptsache wir haben drei Punkte auf dem Konto."

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