Schon im Juli hatte Mokanski mit einem Rückzug gedroht, wenn sich in Sachen Sponsoring nichts mehr bewegen würde. Nun hat der Unternehmer bekanntgegeben, dass er bei der Mitgliederversammlung im September nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren werde. "Er möchte trotzdem betonen, dass er seine eingegangenen Verpflichtungen für die Saison 2017 / 2018 weiterhin erfüllen werde", heißt es auf der Vereinshomepage.
Vorrangig trete Mokanski aus privaten, gesundheitlichen und beruflichen Gründen zurück. Doch auch interne Unstimmigkeiten werden wohl eine Rolle gespielt haben. "Unsere Aufgabe als Aufsichtsrat ist es, dem Verein Geld zu besorgen. Wenn ich in dieser Aufgabe behindert werde, muss ich mich hinterfragen, ob ich noch der Richtige bin", sagte Mokanski im Juli. Seit dem hat sich offensichtlich nichts mehr geändert, was den Aufsichtsrat-Chef nun auch zu seinem Rücktritt bewegt.
"Sein Entschluss begründe sich darin, dass es ihm in dieser Zeit, trotz seiner Anstrengungen, nicht gelungen sei, die verschiedenen Strömungen unseres Vereins zusammenzubringen und das Schiff in die richtigen Bahnen zu steuern", lautet es in einer Stellungnahme von der SG Wattenscheid außerdem. Reinhard Mokanski war insgesamt vier Jahre lang im Aufsichtsrat des Regionalligisten aktiv, davon zwei als Vorsitzender. Im September (Termin steht noch nicht fest) wird er von all seinen Ämtern zurücktreten.
Gleichzeitig teilte Aufsichtsratsmitglied Ewald Fischer mit, dass er nach der Mitgliederversammlung Ende September 2017 nicht mehr für einen Platz im Aufsichtsrat zur Verfügung stehen wird.