"Ich glaube, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir aktuell die beste U23 Deutschlands stellen", erklärte Daniel Farke nach dem 33. Spieltag, nachdem die BVB-Reserve gegen die Gladbacher Zweitvertretung mit 2:1 gewonnen hatte. Der Noch-Trainer der Dortmunder U23 berief sich dabei auf die enorme Heimstärke seiner Mannschaft, die "in den letzten 20 Monaten ein Heimspiel verloren" hat. Es waren zwar nur 19 Monate, in denen diese eine Partie verloren ging, die Leistung und die Qualität des Teams schmälert dies selbstverständlich aber nicht. Dass sich in Dortmunds Zweitvertretung unter Farke seit November 2015 etwas entwickelt hat, ist nicht zu übersehen.
Die Qual der Wahl
Vielleicht auch deshalb hat Manager Ingo Preuß jetzt die Qual der Wahl, wenn es darum geht, einen Nachfolger für Farke zu finden. Der hat sich nämlich entschieden, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Diese Nachricht hat in Trainerkreisen natürlich die Runde gemacht. Probleme, einen neuen Trainer zu finden, hat Preuß nicht, zahlreiche Bewerbungen stapeln sich auf dem Schreibtisch. "Das sind sicher 30 Stück", sagt der BVB II-Manager, dem die Entscheidung deshalb nicht unbedingt leichter fällt.
Im Gegenteil. Was in Dortmund nach dem Abstieg aus der 3. Liga aufgebaut wurde, soll der neue Mann an der Seitenlinie natürlich fortführen. Namen wollte der 58-Jährige nicht verraten. "Das würde bei der Anzahl den Rahmen sprengen", sagte er, verrät aber zumindest: "Es sind viele dabei, die ich kenne, viele gute Typen.
Deswegen soll es auch schon ganz bald eine Entscheidung geben. "Anfang der Woche würden wir gerne eine Nachfolger präsentieren können", sagt Preuß und lässt sich noch ein kleines Hintertürchen offen. "Bis zum DFB-Pokalfinale wollen wir das geklärt haben." Das findet bekanntlich Ende der Woche statt, am 27. Mai.