„Ich bin glücklich und freue mich sehr, dass es geklappt hat“, bekennt Fritz, der die Rückennummer 13 von Konstantin Fring übernommen hat. Der Sportliche Leiter Andreas Winkler lobte in seinen ersten Worten über den Neuzugang vor allem dessen „Fähigkeiten im Zweikampf und im Kopfballspiel“ sowie sein Spielverständnis.
Der 21-jährige Fritz durfte im Testspiel gegen Schonnebeck am vergangenen Mittwoch seine ersten 45 Minuten im RWE-Trikot absolvieren. Besonders viel Spaß haben die ihm allerdings nicht gemacht. Schließlich lag sein Team zur Pause mit 0:3 hinten. „Ich habe es mir auch besser vorgestellt“, gibt Fritz zu und ergänzt: „Das ist unglücklich gelaufen, wir sind durch die Gegentore unsicher geworden und können froh sein, dass wir es nach der Pause hingebogen haben.“
Bisher gab es keine Probleme. Ich hoffe, das bleibt so
Moritz Fritz über seine S04-Vergangenheit
Am Sonntag hat Fritz gemeinsam mit seinen neuen Kollegen den Weg ins Trainingslager nach Wesendorf auf sich genommen. Die Eingewöhnung fiel ihm leicht. „Ich bin gut aufgenommen worden“, erklärt Fritz, der defensiv vielseitig einsetzbar ist.
In erster Linie ist er bei RWE als defensiver Mittelfeldspieler vorgesehen, doch auch in der Innenverteidigung fühlt sich der 1,91-Mann wohl. Bei seinem Ex-Klub FC Schalke 04 II, wo er sogar Kapitän war, spielte er regelmäßig in der Abwehr. Dort könnten sich auch bei RWE Chancen für ihn ergeben, denn es ist nicht unwahrscheinlich, dass Essens neuer Coach Jan Siewert in Zukunft öfter auf eine Dreierkette setzen wird. Diesen Gedanken äußerte er bereits im Interview mit der WAZ. Bedenkt man, dass neben Fritz gleich vier weitere ernsthafte Kandidaten für die Innenverteidigung zur Verfügung stehen, wäre diese Variante durchaus eine Überlegung wert.
Fritz hat Spaß in seinen ersten Tagen an der Hafenstraße. Dass er zuletzt königsblau trug, sollte ihm in Essen niemand vorhalten. Der neue RWE-Spieler lacht: „Bisher gab es keine Probleme. Ich hoffe, das bleibt so.“