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RWE-Stimmen
"Wir wussten, dass es in uns steckt"

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RWE: Die Stimmen zum 1:0-Sieg in Rödinghausen
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Nach zwei Siegen innerhalb von sechs Tagen sieht die Welt an der Hafenstraße wieder anders aus. RS sprach nach dem Sieg in Rödinghausen mit zufriedenen Essenern.

Mit 1:0 (0:0) gewann RWE eine hart umkämpfte Partie im Häcker Wiehenstadion. Noch lange nach dem Abpfiff herrschte Unklarheit darüber, wer denn der Schütze des goldenen Treffers in der 76. Minute war. Zunächst sah es danach aus, dass der eingewechselte Marwin Studtrucker seine Farben zum dritten Auswärtssieg in dieser schoss. Der Neuzugang aus Wiedenbrück klärte nach dem Spiel auf, wer den Ball tatsächlich über die Linie drückte. "Es war ganz klar ein Eigentor. Ich habe den Pfosten getroffen und von dort ging der Ball an das Knie des Gegenspielers (Ihsan Kalkan, Anm.d.Red.) und schließlich ins Tor", berichtet Studtrucker, der nach der lautstarken Kritik der letzten Wochen froh über den zweiten Dreier in Folge war. "Wir haben uns von dem ganzen Drumherum nicht beeinflussen lassen. Wichtig war, dass wir eine kleine Serie gestartet haben. Diese wollen wir nun unbedingt fortsetzen."


Eine ganz starke Vorstellung zeigte Innenverteidiger Philipp Zeiger, der sich nach seiner Schulterverletzung auf Anhieb zum Abwehrchef der Essener aufgeschwungen hat. Der 24-Jährige konnte zufrieden resümieren: "Wir haben über die gesamten 90 Minuten nur wenig zugelassen und deshalb auch nicht unverdient gewonnen. Es war wichtig, mal wieder zu Null zu spielen. Das wird uns Selbstvertrauen geben. Vorne sind wir so gut besetzt, dass wir bisher immer getroffen haben. Deshalb sollte unser Hauptaugenmerk weiter auf der Defensive liegen."

"Jetzt-Erst-Recht-Mentalität" nach dem Schalke-Spiel

Dass es in den letzten beiden Spielen wieder deutlich besser lief, habe einen bestimmten Grund. Für Zeiger sei die schwache zweite Halbzeit in Schalke der Auslöser für die Wende zum Positiven gewesen. "Das war überhaupt nicht gut, was wir dort abgeliefert haben. Danach ist innerhalb der Mannschaft aber eine Jetzt-Erst-Recht-Mentalität entstanden. Wir wollten den Fans unbedingt zeigen, dass wir es viel besser können und gar nicht so schlecht sind, wie es teilweise dargestellt wurde. Vielleicht können wir jetzt endlich eine richtige Serie starten und den Fans dadurch Kredit zurückzahlen."

Große Freude war auch Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen anzumerken. Nach dem Abpfiff suchte der Sportpsychologe den Kontakt zu den mitgereisten Fans und klatschte einige der mitgereisten Anhänger ab. Nichtsdestotrotz bewahrte er im Nachgang seine gewohnte Gelassenheit. "Wir müssen nach zwei Siegen nicht euphorisch werden. Gleiches gilt auch im umgekehrten Fall. Wir haben die Ruhe bewahrt, weil wir wussten, dass es in uns steckt. In Rödinghausen haben wir zudem bewiesen, dass wir auch Ausfälle kompensieren können. Wir besitzen einen hochwertigen und vor allem breiten Kader. Uns war wichtig, dass wir das, was wir uns gegen Köln erarbeitet haben, bestätigen konnten. Jetzt gilt wieder unsere ganze Konzentration dem Verl-Spiel."

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