In nur acht Ligaspielen war es bereits der zweite Verweis für Salar. "Der Schiedsrichter sagte mir, dass ich nach dem 0:2 hämisch in seine Richtung applaudiert hätte. Wenn es so war, dann entschuldige ich mich dafür. Aber bei mir ist das Limit erreicht", ärgerte sich der 37-Jährige. Salars Frust ist verständlich, denn der Deutsch-Türke ist erneut Opfer seiner Emotionen geworden: "Ich habe das Gefühl, dass man mir in allen Bereichen den Zahn ziehen will. Demnächst werde ich wohl regungslos auf der Bank sitzen und die Arme verschränken. Anscheinend kann ich nur so die 90 Minuten von der Seitenlinie aus begutachten."
Die Chance zur Besserung hat Ex-Profi Salar bereits am Dienstagabend (19.30 Uhr), wenn die Sportfreunde Siegen in der Grotenburg gastieren: "Es ist egal, wer jetzt nach Krefeld kommt. Alles andere als ein Sieg wäre enttäuschend. Wir wollen uns für die letzten guten Spiele endlich mit einem Dreier belohnen."
Gegen Siegen, das zuletzt mit zwei torlosen Remis (gegen Kray und in Verl) seine ersten beiden Saisonpunkte einfuhr, wird der zuletzt verletzte Sebastian Hirsch wieder mit von der Partie sein. "Er hat gegen Viktoria Köln einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und eine schwere Prellung erlitten. Gegen Aachen hätten wir Sebastian auch fit spritzen können, das wollten wir aber nicht. Gegen Siegen sollt er wieder dabei sein", erklärt Salar. Derweil wird Patrick Ellguth nach seiner fünften Gelben Karte gegen die Sportfreunde definitiv fehlen.