Das Eigengewächs konnte bereits in der vergangenen Saison sechs Einsätze (drei über die volle Distanz) in der dritten Liga verbuchen. Aktuell wartet er auf seine erste Regionalliga-Minute und noch schlimmer: in drei der bisherigen vier Spiele gehörte „Boru“ noch nicht einmal zum Kader. Immerhin durfte der 22-Jährige am Dienstagabend im Niederrheinpokal beim SV Rees über 90 Minuten ran. „Natürlich tut das gut. Ich habe ja auch schon drei Spiele in unserer Oberliga-Reserve absolviert. Aber das kann und darf nicht mein Anspruch sein“, betont Borutzki.
Borutzki, der die komplette rechte Seite beackern kann, muss nicht lange auf Ursachenforschung gehen, warum es zur Zeit bei ihm nicht für einen Platz im 18er Kader von Mario Basler reicht. „Ich muss ehrlich mit mir selbst sein und ich weiß, dass ich mich in einem tiefen Loch befinde. Ich versuche da rauszukommen. Aber das ist nicht einfach, wenn nur wenig gelingt. Ich muss hart an mir arbeiten“, ist Borutzki selbstkritisch. Diese Einstellung stößt bei Trainer Basler auf offene Ohren. „Boru ist ein guter Junge. Aber er muss selbst den Weg dort rausfinden. Jeder Spieler macht mal so eine Phase durch. Er muss an sich arbeiten und Geduld haben, dann wird er auch wieder auf seine Einsätze kommen“, sagt Basler.
Dass ein Borutzki-Einsatz am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen den SC Verl sehr unwahrscheinlich ist, weiß der gebürtige Essener selbst am besten. Borutzki: „Ich muss erst meine Leistung bringen, alles andere kommt von alleine. Am Freitag erwartet uns ein dicker Brocken. Aber wir sind Rot-Weiß Oberhausen und wollen den dritten Dreier in Folge feiern.“
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