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OSNABRÜCK / WUPPERTAL: Torjäger-Tränen trotz Voltaren

OSNABRÜCK / WUPPERTAL: Torjäger-Tränen trotz Voltaren
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2:0 in Wuppertal gewonnen, die Aufstiegsränge in Sichtweite und dazu nach dem letzten Regionalliga-Spiel des Jahres die Ferien vor Augen: Eigentlich hätte die Stimmung beim VfL Osnabrück nicht besser sein können.

2:0 in Wuppertal gewonnen, die Aufstiegsränge in Sichtweite und dazu nach dem letzten Regionalliga-Spiel des Jahres die Ferien vor Augen: Eigentlich hätte die Stimmung beim VfL Osnabrück nicht besser sein können.

Eigentlich. Doch ausgerechnet der Top-Torjäger vergoss nach dem Schlusspfiff bittere Tränen. Wobei Thomas Reichenbergers Gefühlsausbruch nichts mit seiner Leistung zu tun hatte, schließlich erzielte der ehemalige Uerdinger mit dem 1:0 bereits seinen 14. Saisontreffer.

Doch er wusste, dass dies sein letztes Tor für lange Zeit sein würde. “Wir haben uns bereits am Sonntag entschlossen, dass Thomas operiert wird. Er hat schon seit längerem Probleme mit dem Knie”, erklärt sein Trainer Pele Wollitz.

Besonders bitter, da der 30-Jährige nicht nur ein Leistungsträger ist, sondern auch neben dem Platz als Stimmungskanone gilt. Wobei sein Grinsen häufig von Schmerzen unterbrochen wurde, wie der Mann mit der Rückennummer neun berichtet: “Ich habe schon seit vier, fünf Monaten Schwierigkeiten – im Prinzip, seit ich in Osnabrück bin. Mal lief es ein paar Wochen gut, dann kamen die Schmerzen wieder und ich musste Voltaren und ähnliche Tabletten dagegen nehmen.” Der Goalgetter biss tapfer auf die Zähne, um das Unternehmen Aufstieg nicht zu gefährden.

Nun wurde die Notbremse gezogen, am heutigen Donnerstag kommt der 86-fache Bundesligaspieler in Bad Griesbach bei Dr. Jürgen Eichhorn unters Messer. Der Mediziner gilt als Top-Experte für Knie-Chirurgie, behandelte auch schon Dortmunds Otto Addo. Dennoch bleibt ungewiss, wie lange der Goalgetter auf Eis liegt. “Er wird mindestens drei bis vier Monate ausfallen”, grübelt Wollitz.

Reichenberger selbst hat seinen Optimismus noch nicht ganz verloren: “Bis zum Rückrundenstart Mitte Februar wird es sehr eng. Trotzdem hoffe ich, der Mannschaft möglichst bald wieder helfen zu können.” Wobei der Beistand zunächst einmal vom Team kommen muss, wie der Coach betont: “Wir werden ihn unterstützen und ihm da raus helfen. Wir haben eine tolle Gemeinschaft, das können wir jetzt unter Beweis stellen.” Es bleibt dem Unglücksvogel zu wünschen, dass er schnell wieder unbeschwert lachen kann – und dass dem Treffer in Wuppertal schon bald weitere folgen.

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