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RWE: Lusch: "Warum auf Abseits?" - Die Pleß-Diagnose: Zentrale Ausfälle!

RWE: Lusch: "Warum auf Abseits?" - Die Pleß-Diagnose: Zentrale Ausfälle!

So spielt kein Aufstiegsanwärter! Das war auch dem RWE-Trainergespann Harry Pleß und "Co" Michael Lusch mehr als klar.

So spielt kein Aufstiegsanwärter! Das war auch dem RWE-Trainergespann Harry Pleß und "Co" Michael Lusch mehr als klar. Der Chef legte den Finger in die Wunde. "Wir konnten vorne keine Bälle mehr halten. Die Pässe aus dem Mittelfeld sind nicht mehr angekommen, alles blieb bei den Bremern hängen." Vorne wirbelte ein "Gaucho" - Pleß: "Nelson Haedo-Valdez haben wir überhaupt nicht in den Griff bekommen." Von Kreativität war in der rot-weissen Schaltzentrale nach knapp 25 Minuten nichts mehr zu sehen. "Wir haben mit Sven Lintjens, Bjarne Goldbaek und Marcus Wedau drei zentrale Mittelfeldspieler", zählte Pleß unerbittlich auf, "die alle in der Lage sein müssten, so ein Spiel zu beruhigen und das Kommando zu übernehmen." Pustekuchen! Pleß säuerte deutlichst: "Wenn dann die Pässe doch nicht ankommen, was will man dann machen." Für den Fußball-Lehrer stand ein Punkt unumstößlich fest: "Die Temperaturen dürfen keine Ausrede sein. Es waren unheimlich viele Fehlpässe im Mittelfeld, es war überhaupt keine Ruhe mehr da." Dementsprechend konnte sich die Abteilung Attacke höchstens die Beine wund rennen - Pleß: "Erwin Koen und Sascha Wolf konnten läuferisch gut dagegen halten, allerdings kamen überhaupt keine Bälle. Bremen hat uns läuferisch alles abgefordert, die Zweikämpfe waren auf einmal weg, wir waren eigentlich aggressiv im Spiel, es lief. Dann war alles weg, unglaublich." Lusch ergänzte die Pleß-Analyse passend: "Jedem, der das Spiel gesehen hat, blieb nicht verborgen, dass Bremen saustark war." Essen konnte heilfroh sein, nicht gerupft worden zu sein: "Wir haben nur in den ersten 25 Minuten eine gute Leistung abgeliefert", redete Lusch nicht um den heißen Brei, "danach kam ein völliges Loch, wir waren total ungeordnet." Der Ex-Kaiserslauterer bot eine Detail-Deutung an: "Bremen hatte zu viel Raum, wir hatten riesige Probleme bei jedem Standard. Man musste ständig zittern." Reine Theorie: "Klar, hätten wir ein zweites Tor gemacht, wären wir als Sieger vom Platz gegangen, das haben wir aber nicht gemacht." Was Lusch besonders auf die Nerven ging: "Wir haben teilweise unnötig auf Abseits gespielt, das habe ich überhaupt nicht verstanden, dann kommt es zu solchen Situationen." Auch sein Lob galt deshalb seinem Torhüter: "Wir können uns bei Sascha Kirschstein bedanken, dass er so sensationell gehalten hat."

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